Infos zum Spiel Flussfieber
- Titel: Flussfieber
- Verlag: 2F-Spiele
- Autor: Friedemann Friese
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2008
Holzfäller sind echt coole Typen, besonders jene von Friedemann Friese, dem Großmeister der schrägen und ungewöhnlichen Spielfiguren und -ideen: Verwegen auf ihrem Holzstamm balancierend meistern sie im Auftrag der Spieler die gefährlichen Flusswindungen und Engpässe des Wildbaches. Es gilt, möglichst rasch den vereinbarten Zielort unterhalb des Wasserfalles zu erreichen, wobei fast alles erlaubt ist, was die Konkurrenten blockieren, wegschubsen oder gar mit der Strömung ins Abseits befördern könnte. Nichts für Leute also, die Angst vor Zweikämpfen im reißenden Wasser und generell eher schwache Nerven haben!
Vor dem Start wird die Rennstrecke bestimmt. Zur Verfügung stehen sechs beidseitig bedruckte Spielpläne, von denen zwei oder mehr miteinander verbunden und ausgelegt werden. Sie zeigen den mit Felsblöcken und Strömungspfeilen versehenen Bachverlauf und weisen beim Übergang der beiden Elemente einen stilisierten Wasserfall auf. Auf die speziell markierten Spielfelder gehören Holzstücke, die als Baumstämme den weiteren Rennverlauf maßgeblich mitbeeinflussen werden.
Jeder Spieler erhält je nach Anzahl Mitstreiter zwei oder drei Spielfiguren und den dazugehörenden Satz Bewegungskarten. Diese enthalten Zahlenwerte von eins bis fünf, um die der jeweilige Holzfäller maximal vorwärts bewegt werden darf. Einzig bei der Jokerkarte kann die zu verschiebende (eigene) Spielfigur frei ausgewählt werden. Jeder Spieler mischt seine gesamten Bewegungskarten und zieht die obersten drei, worauf das Rennen starten kann.
Reihum wählen die Spieler eine Handkarte aus, verschieben den entsprechenden Holzfäller, werten dann die Strömung aus und nehmen zum Schluss eine neue Handkarte vom eigenen Nachziehstapel auf. Beim Bewegen der Figuren ist zu beachten, dass bis zu zwei (eigene oder fremde) Holzfäller und Baumstämme in gerader Zugrichtung vorwärts verschoben werden können. Drei und mehr Spielfiguren stellen dagegen ein unüberwindbares Hindernis dar, das den Vorwärtsdrang der Anstürmenden stoppt.
Bleiben am Ende des Zuges Holzfäller oder Baumstämme auf einem Strömungsfeld des Spielplanes stehen, werden sie in Pfeilrichtung verschoben. Wer richtig plant, verschafft sich einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Rennverlauf, indem Flusswege freigelegt oder aber blockiert und Spielfiguren teilweise weit nach hinten oder ganz nach vorne verschoben werden können, bis der Wasserfall oder ein anderes Hindernis das Ganze stoppt. Sieger wird, wer als erster mit all seinen Holzfällerfiguren das Ziel am Flussende erreicht hat.
Der Spielverlauf ist abwechslungsreich und spannend, andererseits aber auch kaum steuerbar. Jeder ist den Dispositionen des jeweils aktiven Spielers ausgeliefert, der normalerweise nichts Gutes für seine Gegner im Schilde führt. So hat jeder innert Kürze offene Rechnungen, die nur zu gerne bei der nächstpassenden Gelegenheit beglichen werden. Trotzdem weist das Spiel keine Längen auf, sondern überzeugt als Rennspektakel mit einfachen Regeln und erheblichem Ärgerpotential, das natürlich steigt, je mehr Leute bei diesem rasanten Abenteuer mitmachen.
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