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Fladeranti

Kartenspiel Fladeranti - Foto von Piatnik

Das Kartenspiel Fladeranti von Richard de Rijk (Piatnik) ist ein diebisches Bluffspiel. Eine Räuberbande hat die hiesige Bank überfallen und die Polizei macht sich natürlich sofort auf den Weg, den Dieb mit der meisten Beute zu schnappen. Welchem Gauner wird die Flucht gelingen?

Wie wird Fladeranti gespielt?

Vor uns liegen 52 witzig gestaltete Karten im Comicstil, woraus wir zunächst die Fluchtautos heraussortieren. Im Anschluss erhält jeder Spieler drei Karten. Danach werden die Fluchtautos wieder untergemischt und als Nachzugstapel bereitgelegt. Die wilde Verfolgungsjagd kann beginnen. Der Gauner, der an der Reihe ist, ergänzt seine Karten auf vier an der Zahl und spielt dann eine Karte aus. Dabei wird jedes Fluchtauto sofort ausgespielt und eine Karte zusätzlich nachgezogen. Nun kann der Spieler aus drei verschiedenen Kartentypen auswählen. Den Geldkarten mit dem Diamantring und dem Talisman, dem Polizeiauto oder einer Aktionskarte.

Eine Geldkarte kann entweder verdeckt vor sich abgelegt werden, sodass der Wert zur eigenen Beute zählt oder offen vor einen Mitspieler ausgelegt werden, damit sie zu seiner Beute zählt. Der Diamantring ist im Falle einer Zwischenwertung für die Polizei enorm interessant, sodass sich die Beute des Gauners mit dem Ring um drei Punkte erhöht. Am Spielende bringt diese Karte nur einen Pluspunkt. Bei der Talismankarte ist es genau anders herum. Sie bringt erst am Spielende eine Werterhöhung um drei Punkte. Entscheidet sich der Spieler für eine Polizeikarte, wird diese offen ausgelegt.

Sobald vier oder mehr Polizeihüte ausliegen, hat die Polizei die Diebe geschnappt und es kommt zu einer Zwischenwertung. Jeder Spieler ermittelt den Wert seiner Beute. Der reichste Gauner verliert alles und muss seine Karten abgeben. Die Polizeiautos und Geldkarten werden wieder unter den Nachziehstapel gemischt. Alle anderen lassen ihre Geldkarten vor sich offen liegen. Das Spiel geht weiter. Zusätzliche Aktionskarten beleben das Spiel. So können z.B. durch eine Blaulichtkarte Zwischenwertungen ausgelöst werden, indem alle Spieler ihre Polizeikarten offen auslegen müssen. Oder durch „die Straßensperre“ kann ein beliebiges Polizeiauto aus der Mitte entfernt werden. Sehr beliebt ist auch die Karte „Dieb“ mit der sich der Spieler am Stapel eines Mitspielers bedienen darf und deren Karten umlegen kann. Das Spiel endet, sobald sieben Fluchtautos auf dem Tisch liegen. Es erfolgt die letzte Wertung unter Einbeziehung sämtlicher Karten. Der Gauner mit der größten Beute gewinnt bei Fladeranti.

Lohnt sich das Kartenspiel Fladeranti?

Insgesamt ist Fladeranti ein lockeres Spiel mit leichtem Einstieg und einer ansprechenden Optik. Man sollte allerdings schon einige taktischer Überlegungen anstellen, um den anderen ordentlich reinzufuschen und es hilft ungemein, seine Mitspieler im Auge zu behalten. So chaotisch wie es schnell mit vielen Spielern wird, so zunehmend interessant wird es auch. Spielt man mit Kindern, ist eine kleinere Runde aber gerade zu Anfang wesentlich übersichtlicher und erleichtert ihnen den Einstieg bzw. die Übersicht über die Möglichkeiten. Durch die Zwischenwertung und die zahlreichen Aktionen bleibt das Spiel spannend und es ergeben sich Zwischendurch immer noch Wendungen. Schließlich bringt es nichts, am Anfang schon zu gierig zu sein und alles an sich zu reißen, um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Ein bisschen Humor sollte man schon mitbringen und taktische Aktionen der Mitspieler nicht allzu übelnehmen. Dann wird es garantiert eine lockere Runde mit angenehmer Spieldauer.

Spielanleitung zu Fladeranti

Infos zu Fladeranti

  • Titel: Fladeranti
  • Verlag: Piatnik
  • Autor: Richard de Rijk
  • Spieleranzahl (von bis): 3-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2016

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