Tief im Dschungel veranstalten die Affen eine Party, um herauszufinden, wer zum König der Affen gekrönt werden soll. Ziel ist es, alle vier beziehungsweise fünf Karten einer Affenfamilie zu sammeln und danach als Erster auf die Kokosnuss zu hauen. Dazu gibt man dem Spieler zu seiner Linken immer eine nicht benötigte Karte ab und nimmt gleichzeitig eine Karte vom Spieler zu seiner Rechten auf. So geht es immer weiter, bis der erste Spieler seine Affenfamilie komplett hat und auf die Kokosnuss hauen kann, welche dabei ein nervtötendes Affengeschrei erklingen lässt. Schnell versuchen nun die weiteren Mitspieler, ebenfalls ihre Hand auf der Kokosnuss unterzubringen, da die Reihenfolge der Hände nun entscheidet, in welcher Reihenfolge man sich an den zuvor ausgelegten Schatz- und Ereigniskarten bedienen darf, um am Ende die wertvollsten zu besitzen und so als Sieger hervorzugehen. Ein aufgepepptes Quartettspiel? Auch wenn das Spiel die Ähnlichkeit nicht ganz verleugnen kann, handelt es sich jedoch durchaus um ein eigenständiges Spiel mit seinen ganz besonderen Licht- und Schattenseiten. Und Schatten gibt es im dichten Dschungel bekanntlich genügend. So ist es unverständlich, warum in der Spielanleitung teilweise andere Affennamen verwendet werden, als auf den Spielkarten abgebildet sind. Genauso wird in der Anleitung von Affenglück-Karten gesprochen, man findet jedoch nur Ereigniskarten vor. Oder aus besonderen Schatzkarten werden im Spiel auf einmal Sonderschatzkarten. Ein wenig mehr Sorgfalt wäre hier angebracht gewesen, da es nicht im Sinne des Erfinders sein kann, dass die Spieler sich erst mühsam durch die Anleitung kämpfen müssen, um herauszufinden, was die jeweiligen Karten bedeuten könnten. Leider fällt der lange Dschungelschatten auch auf den eigentlichen Spielablauf. Durch das gleichzeitige Weitergeben der Karten haben am Ende nicht selten alle Spieler gleichzeitig ihre Affenfamilien beieinander und hauen alle gleichzeitig auf die Kokosnuss. Oder die letzte Karte wird gar nicht mehr aufgenommen, sondern die Spieler versuchen nur, als Erster die Hand auf der losheulenden Kokosnuss zu haben. Zum Glück kann man die Kokosnuss aber abstellen, um so seine Ohren und auch den Geldbeutel zu schonen, da die drei benötigten Knopfzellen-Batterien ja bekanntlich auch ihren Preis haben. Dringt denn nun überhaupt kein Licht durch den dichten Dschungel? Nun, es kommt bei einer geselligen Runde schon ein gewisser Spielspass auf. Ob sich für die meisten Spieler, nachdem der Affenkönig gefunden wurde, noch eine weitere Spielrunde anhängt, wird im dichten Dschungel aber wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Infos zu Affen Party
- Verlag: Jumbo Spiele
- Autor: Pascal Bernard
- Spieleranzahl (von bis): 3 - 8
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2004
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