In der typischen braunen Box mit den gelben Streifen einer Ermittlungsakte werden die Spieler begrüßt von einem genervten Polizeichef. Das erzeugt sogleich eine gute „Dem-zeigen-wir-es-Stimmung“. Die Mischung aus anfassbaren und Online-Beweismitteln bei dieser Crime Files Fallakte ist gut und aktuell aufgezogen. Leider sind hier viele gleichartige Beweismittel, die auf Berichten oder Zeitungsartikeln basieren. Es gibt bei Das letzte Kapitel des L. Birkenwald vom frechverlag also viel zu lesen, dies passt aber gut zur Hintergrundstory.
Infos zu Das letzte Kapitel des L. Birkenwald (Crime Files Fallakte)
- Titel: Crime Files Fallakte: Das letzte Kapitel des L. Birkenwald
- Verlag: frechverlag
- Autor: Simon Angerer, Silvano Beck
- Spieleranzahl: 2-4
- Alter ab: 10
- Dauer in Minuten: 120-180
- Jahrgang: 2021
Worum geht es bei Das letzte Kapitel des L. Birkenwald?
Wie bei anderen ähnlichen Spielen haben der ein oder andere Beweis einzelne Punkte, die gerne mal nachgefragt werden würden. So kam zwischendurch der Bedarf einer Karte der Stadt und Umgebung auf. Der medizinische Bericht ist teilweise laienhaft geschrieben. Da die meisten Spieler auch Laien sind, werden sich wohl nur wenige beschweren.
In der Regel findet jeder sein „Lieblingsbeweismittel“. Das Gewusel beginnt und wer etwas entdeckt, teilt es. Bei mehreren Spielern findet oft eine kleine Gruppierung zu einzelnen Beweismitteln statt, wie in einem echten Ermittlerteam.
Mir gefallen die netten kleinen Details, die irreführenden Hinweise und unnützes Wissen, welches sehr witzig sein kann. Einzelne Bilder passen nicht ganz zur Story wie zum Beispiel die 6-spurige Bundesstraße, dies stört den Ablauf aber nicht.
Die Eignung des Spiels ab 10 Jahren müssen die Eltern in Abhängigkeit vom Kind beurteilen, ob Mord, Totschlag, Ehebruch und Hinterhältigkeit gut vertragen werden. Die Beweismittel selbst zeigen keine brutalen Darstellungen, inhaltlich ist es aber ein Krimi-Fall für Erwachsene.
Online gibt es Hilfsmittel für diese Crime-Files-Fallakte
Die Online-Hilfe vom Verlag ist gut und mehrstufig aufgebaut. Technische Voraussetzungen sind ein Smartphone oder vergleichbares mit der Möglichkeit ins Internet zu gehen, Facebook aufzurufen (über eine Suchmaschine konnte sich dies mit etwas Aufwand auch umgehen lassen) und eine Mailboxnachricht abzuspielen. Mit einem kleinen Bildschirm muss dann schon mal ein bisschen auf den Seiten suchen.
Wichtig: Die Internethinweise sind für den Fall notwendig und passend mit liebevollen Details aufgebaut.
Das kleine Fazit zu Das letzte Kapitel des L. Birkenwald
Das Spiel lässt sich gut in den angegebenen zwei bis drei Stunden spielen. Alles in allem ist die Fallakte in sich stimmig und gut lösbar. Es gibt komplexere Krimispiele und Fälle, aber für einen gemütlichen Abend ist es gut. Auf der Internetseite kann man sich dann die abschließende Bewertung des Kommissars abholen.
P.S: Wer pfleglich mit dem Spiel umgeht, kann es nochmal spielen (lassen).
2 Kommentare
Leider haben wir die Internet Seite dazu nicht gefunden, oder die Facebook Seite. Vielleicht kann uns dort einer helfen
Der Verlag hat seine Aktivitäten unter topp-kreativ.de gebündelt. Dort ist auch das Spiel zufinden.
Für das Spiel selbst ist ein Online-Zugang erforderlich. Die Lösungen können hier jedoch nicht genannt werden, um anderen den Spaß nicht zu verderben.