First Empires

In First Empires von Eric B. Vogelspiele ich eine aufstrebende Zivilisation in der Antike. Durch geschickte Eroberungen versuche ich, meine Zivilisation zum Wachsen und Ausbreiten zu bringen.

Das Zivilisationsspiel wurde von Sand Castle Games hergestellt und in Deutschland durch Asmodee Germany vertrieben. Es ist für zwei bis fünf Spieler und hat eine Altersempfehlung ab 12 Jahren.

Material und Anleitung von First Empires

In der Spieleschachtel befindet sich ein Insert, in welches alle Materialien schön einsortiert werden können. Für jeden einzelnen Spieler gibt es eine Spielerschachtel. In dieser Schachtel können die Materialien der Spielerfarbe aufbewahrt werden.

Das Material hat für mich eine sehr gute Qualität. Die Spielertableaus sind Double-Layer Boards. Die Karten sind fest und stabil. Der Rundenanzeiger ist eine süße griechische Säule. Die Fortschrittsmarker (Zivilisationsmarker) und die Meeple sind aus Holz. Das Spielbrett ist beidseitig bedruckt.

Die Anleitung lässt sich sehr gut und verständlich lesen. Es wird auch immer wieder in Beispielen geschildert wie in einzelnen Spielphasen vorzugehen ist.

Wie wird First Empires gespielt?

Im Spiel First Empires richtet sich die Ausrichtung des Spielbrettes nach der Spieleanzahl. Auch ist eine Empfehlung geschrieben, welche Imperien ich bei gewissen Spieleranzahlen am Besten nutze. Dies sorgt dafür, dass das Spiel ausbalanciert bleibt und ich als einzelner Spieler keinen großen Vorteil gegenüber meinen Mitspielern habe.

Ziel des Spieles ist es durch Eroberungen, Erfüllen der Errungenschaftskarten und durch Voranschreiten auf meiner Fortschrittsleiste Punkte zu erhalten. Auch gibt es sogenannte Stadtplättchen, die mit der Zeit auf dem Spielbrett verteilt werden. Diese Stadtplättchen bringen mir am Spielende ebenfalls Punkte. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt bei First Empires.

Beginn des Spieles

Zu Beginn erhalte ich mein Playerboard und meine Materialien, sowie meine Errungenschaftskarten. Mein Playerboard wird mit den Zivilisationsmarkern bestückt, die gleichzeitig im fortwährenden Spielbetrieb meinen Fortschritt anzeigen.

Das Spiel wird in drei Phasen und über acht Runden gespielt: Würfeln – Bewegung & Eroberung – Fortschritt. Diese Reihenfolge ist auch auf meinen Playerboard mit den Fortschrittsleisten angezeigt. Hier kann ich sehen, wie viele Würfel ich würfeln darf und wie oft ich nachwürfeln darf. In der Bewegungs- und Eroberungsphase zeigt es an, wie viel Schritte ich mich bewegen darf. Hierbei kann ich mich mit einem oder mehreren Meeple bewegen. Wie viele Meeple zu Beginn des Spieles auf dem Spielbrett stehen, muss ich auch von meinem Board ablesen. Genauso, wie viele Errungenschaftskarten ich am Anfang in der Hand halte. Platziert werden meine Meeple auf meiner angezeigten Startstadt auf dem Spielbrett.

Ein typischer Spielzug bei First Empires

Mein Spielzug beginnt damit, dass ich würfele und so oft nachwürfeln darf, wie die Vorgabe auf meinem Playerboard ist. Die Würfel zeigen die verschiedenen Gebiete oder Schwerter an. Anschließend bewege ich meine Meeple auf eine angrenzende Region. Befindet sich hier kein Mitspieler, habe ich das Gebiet ohne Probleme erorbert. Sollte einer meiner Mitspieler das Gebiet kontrollieren, kann ich mich nur dorthin bewegen, wenn ich es erobern kann. Dazu benötige ich mehr Meeple, als mein Mitspieler auf dem Gebiet stehen hat. Hierbei gibt es die Zusatzoption, dass Schwerter auf den Würfeln auch als Meeple gelten.

In der letzten Phase geht es darum, ob ich einen Fortschritt erreicht habe. Sollten die Würfel Gebiete anzeigen und ich die gezeigten Gebiete kontrollieren, so darf ich den Zivilisationsmarker der entsprechende Farbe auf der Fortschrittsleiste nach oben wandern.

Dies kann dann je nach Farbe bedeuten, dass ich in meinem nächsten Zug mehr Würfel habe, öfters neu werfen darf, mehr Schritte zur Verfügung habe, mir eine Errungenschaftskarte auf die Hand nehmen darf oder mehr Meeple auf dem Spielbrett dazukommen.

Sobald ich Errungenschaftskarten erfüllt habe, darf ich diese werten. Hierzu muss ich meinen Mitspielern beweisen, dass ich die Aufgabe gemeistert habe. Die Punkte der Karte werden am Ende des Spieles mitgezählt. Auch kann ich in gewissen Phasen meines Zuges Errungenschaftskarten verdeckt abwerfen, um so Sondereffekte zu generieren.

Wie finde ich First Empires?

First Empires erinnert mich vom ersten Eindruck ein bisschen an das altbekannte Risiko. Dennoch macht es für mich ein bisschen mehr. Ich bin kein Fan von Eroberungsspielen, dennoch hat mir dieses Spiel schöne Spielerlebnisse beschert. Ich versuche nicht nur, Gebiete zu erobern, sondern muss auch auf meinem Spielertableau vorankommen, um Siegpunkte zu generieren und um gewisse Vorteile gegenüber anderen Spielern zu haben. Das rundet das Spielgefühl für mich schön ab. Erfordert einiges an taktischem Geschick: „Welche Züge gestalte ich jetzt wie? Was bringt mich am schnellsten voran um am Ende die meisten Siegpunkte zu haben?“ Durch den „Push-your-Luck-Effekt“ der Würfel bleibt der Mechanismus auf seine Art und Weise immer wieder spannend. Ich finde es ist ein gelungenes Erorberungsspiel.