Infos zu Verhext nochmal!
- Verlag: Haba
- Autor: Christoph Cantzler, Anja Wrede
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 10
- Jahrgang: 2009
Die Hexe Gundula ist auch so was von fies und hat sieben Prinzen verzaubert! Sie wurden in jeweils eine Kopf- und eine Fußkarte verhext. Zum Glück helfen die Spieler von Verhext nochmal! den Adelssprösslingen aus der Patsche – mit Karten in der Hand.
Am Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler drei Karten. Eine Karte wird vom Stapel in die Mitte des Tisches gelegt. Ziel ist es, eine Zahlenreihe anzulegen und so sieht man auf den Karten jeweils eine Zahl zwischen eins und sechs, eventuell mit einem Kristallsymbol und einer bildlichen Darstellung von verschieden lustigen Dingen, die für das Spiel keine Rolle spielen. Wer am Zug ist, muss zwei passende Karten ausspielen. Passend heißt, neben einer Drei muss links eine Zwei und rechts eine Vier gelegt werden. Wem das gelingt, nimmt sich eine der verdeckten Prinzenkarten (Kopf- oder Fußkartenstapel). Wer zwei Karten mit Kristallsymbolen ausgelegt hat, bekommt noch zusätzlich eine Zauberkette in Form einer Holzscheibe. Wenn es mal nicht passt, wird eine Karte vom Stapel nachgezogen und der nächste ist an der Reihe. Wenn keine Prinzenteile im Vorrat mehr liegen, werden die Jungs wieder zusammengesetzt. Jeder komplette Prinz bringt die Punkte (Goldtaler), die auf den Karten zusammen zu sehen sind. Der aktuelle Besitzer der Kette bekommt zwei Punkte extra. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Bei Verhext nochmal! bekommt man mit den Kindern ein richtiges Kartenspielgefühl. Aber erstmal muss gelernt werden, wie lege ich die Karten aus. Gerade bei den ersten Spielen muss man echt überlegen, an welcher Seite die Zahlenreihe weitergeführt werden muss. Als geniale Hilfe haben sich die farbigen Linien unterhalb der Zahlen erwiesen. Bei passenden Karten wird die farbige Linie zur nächsten Karte in der gleichen Farbe fortgeführt. Wer hinschaut, kann man sich nicht vertun – sehr gute Idee. Allerdings wäre eine Unterscheidungsmöglichkeit der beiden Prinzenkartenstapel während des Spiels hilfreich. Die Karten fallen sehr dünn aus. Wer eine Karte gegen das Licht hält, wird ohne Probleme mit seinen Fingern Schattentheater spielen. Es wurden aber keine der Karten von Kinderhänden zerknittert. Bei einem Verkaufspreis von um die sechs Euro, kann man aber nicht meckern. Dafür bekommt man ein Spiel, das bestimmt häufiger auf den Spieletisch kommt und dazu noch familientauglich ist.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch, hat aber nichts mit diesem Spiel an sich zu tun. Es betrifft nur die Leute, die auf so was achten. Mir ist aufgefallen, dass der Karton, im Gegensatz zu den anderen Kartenspielen von Haba, sich nicht mondän mit einer Hand öffnen lässt. Ich gebe gerne zu, das ist in der Tat Korinthenkackerei. Nur bin nicht nur ich von der Aufmachung der Spiele so sehr verwöhnt, das diese Kleinigkeit direkt auffällt, und es soll auch hinterher keiner behaupten können, das hat eh keiner bemerkt.
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