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Spielgefühl: Das Geheimnis der Sternwarte

Das Geheimnis der Sternwarte - Foto von Thinkfun HCM Kinzel

Für Anspruchsvolle darf’s ein bisschen mehr sein

So, jetzt sind wir auch endlich aus der Sternwarte entkommen. Zu sechst waren wir eingeschlossen. Aber wir sind ganz cool geblieben. Schließlich waren sehr erfahrene Rätsellöser mit von der Partie.

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Schon die erste Aufgabe des Escpae-Spiels Das Geheimnis der Sternwarte war in wenigen Minuten gelöst. Man sollte wohl erst mal eingestimmt werden, dachten wir. Doch auch die beiden nächsten Rätsel stellten nicht wirklich einen Angriff auf unsere Gehirnwindungen dar.

Etwas mehr Kopfzerbrechen gab es beim Versuch, ein Rohrsystem zusammenzuflicken. Aber mit ein bisschen Logik und Geschick hat uns das nicht wirklich zurückgeworfen. Nach 40 Minuten (angesetzt waren 90) waren wir soweit, dass wir vor die Frage gestellt wurden: Rettet Euch selbst oder rettet den Rest der Welt (so ungefähr). Heldenhaft wie wir sind haben wir die Welt gerettet. In weiteren acht (von 30) Minuten.

Spielgefühl von Das Geheimnis der Sternwarte: Familienspaß statt graue Haare

Tja, das ging wirklich schnell. Den meisten rang das bestenfalls ein Schulterzucken ab. Die Sternwarte zu verlassen und vorher ihre Maschinerie instandgesetzt zu haben, war nicht wirklich eine Herausforderung. Da hat uns das Kosmos-Exit-Spektakel Die verlassene Hütte bedeutend mehr graue Haare gekostet. Und es war vielfältiger, ideenreicher, unterhaltsamer. Wir waren stolz und froh, es gelöst zu haben und brauchten sogar ein paar Tipps.

Über die Zielgruppe von Das Geheimnis der Sternwarte hat sich Michael Weber bereits in seiner Kritik ausgelassen. Dem würde ich zustimmen. Ein bisschen mehr Abwechslung oder Kreativität täte dem Spiel gut, Anspruch hin oder her. Das Material ist exzellent, schon weil man es wiederverwerten kann, was bei Kosmos nur bedingt der Fall ist. Auf der in der Spielregel angegebenen Internet-Site gibt’s sogar eine Wiederzusammenbauanleitung. Die Anweisungen in der Spielregel sind klar und angemessen nachdrücklich; etwa viermal wird einem verboten, irgendwelche Umschläge zu öffnen, wenn man es nicht soll.

Fazit: Kann man spielen. Als Einstieg in diese Art von Spiel nicht schlecht. Für Anspruchsvolle darf’s ein bisschen mehr sein.

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