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Auf der Spiel 17 mit unserem Kind

Spiel mit mit Kind - Fotodetails von Clipdealer

Persönlicher Messebericht zur Fahrt nach Essen

Nach einer intensiven Vorbereitung auf die Spielemesse (Teil 1 und Teil 2) war es endlich soweit. Es ging nach Essen zur Spiel 17.

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Spiel ’17: Mittwoch – unsere Anreise

Noch zehn Minuten und meine Skype-Konferenz ist zu Ende. Direkt im Anschluss werden wir den VW Bus einräumen und können endlich losfahren. Diesmal muss einiges mehr mit. Der Kinderwagen, das Tragetuch, deutlich mehr Klamotten und natürlich alles was unsere Kleine so braucht.  Um ca. 11 Uhr sind wir auf der Autobahn, wie üblich schläft unsere Kleine im Auto sehr schnell ein und wir können einige Kilometer zurücklegen ohne dass wir uns um sie kümmern müssen. Insgesamt haben wir ca. sechs Stunden Fahrt vor uns und unser erster Halt ist das Loop5 in Weiterstadt bei Darmstadt. Hier wollen wir unseren ersten längeren Halt machen. Die reine Fahrtzeit bis dorthin sind ca. zwei Stunden. Zwei Halts an Parkplätzen sind aber nötig vorher nötig. Einmal weil unsere Kleine Hunger hat und das andere Mal weil die Windel voll ist. Zusätzlich gönnen wir unserer Kleinen ein paar Minuten auf der Krabbeldecke, damit sie sich ein bisschen beschäftigen kann.

Im Loop5 gibt es nun eine größere Pause für uns und für die Kleine. Dies wird natürlich genutzt um noch ein bisschen zu shoppen und auch ein Mittagessen darf nicht fehlen. Ziel ist hier bei uns immer der Mexikaner. Ein kleiner Abstecher zum Nici war auch noch drin, da wurde unter kritischen Augenmerk unserer Kleinen ein neues Spielzeug ausgesucht. Also wählerisch ist unsere Kleine schon. Zum Glück entscheidet sie auf der Spiel in Essen noch nichtm was gekauft wird.

Nach der Mittagspause geht die Fahrt weiter nach Oberhausen. Weitere kleine Pausen folgen und um 19 Uhr sind wir endlich im CentrO angekommen und können dort noch eine Runde zu Abend essen. Wie jedes Jahr machen wir hier einen Zwischenstop um leckere Pfannkuchen zu essen. Um 21 Uhr kommen wir dann endlich im Hotel an, schnell einchecken und alles auf Zimmer tragen. Somit ist heute zwei Stunden später Zu-Bett-geh-Zeit. Hoffentlich rächt sich das nicht morgen da der Schlafrythmus durcheinander ist?

Donnerstag: Unser Messetag, erstmals mit Kind

Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Das ist die gewohnte Aufstehzeit unserer Kleinen. Und wie üblich wartet sie auch schon, dass wir uns um sie kümmern. Also erstmal der übliche Ablauf mit Windeln und Klamottenwechseln und anschließend Füttern. Bis zur Abfahrt haben wir also noch einiges Zeit, die wir damit verwenden, uns ebenfalls zu richten und mit der Kleinen zu spielen. Als Ankunftszeit an der Messe planen wir 8 Uhr. Dies ist eine gute Zeit, da dann noch alle Parkhäuser leer sind und, wenn das Wetter mitspielt, man noch Frühstücken gehen kann. Durch Stau auf der Autobahn kurz vor Essen wird aus diesem Plan allerdings nichts. Wir kommen erst 8 Uhr 20 an. An der Messe müssen wir nun feststellen, dass der nächste Schritt in unserem Plan nicht funktioniert. Dieses Jahr kommt man in das Parkhaus unter den Hallen nur mit Aussteller- oder Presseausweis. Beides haben wir leider nicht, also müssen wir das nächste Parkhaus nehmen und einen Laufweg in Kauf nehmen. Wenigstens müssen wir nicht einen Pendelbus nehmen, das wäre mit Kinderwagen bestimmt nicht so lustig gewesen.

In der Messe angekommen setzen wir uns erst einmal an einen der noch freien Tischen und bereiten uns auf die Messe vor. Meine Frau füttert die Kleine und ich hole schon einmal die ausgedruckten Pläne von Tabletop Together raus. Je Halle habe ich eine Liste mit den Spielen die uns interessieren inkl. einer Gewichtung. Zu jeder dieser Listen ist davor der Hallenplan von BGG geheftet. Auf den Hallenplänen wiederum ist farblich markiert, wo unsere Spiele, die wir anschauen wollen, zu finden sind.

Neben uns wird auch aktuell geplant, unsere Nachbarn haben allerdings das Tool Event Badger verwendet. Ich schaue daher gespannt rüber um zu schauen ob das Tool vielleicht besser ist und sich damit der Messebesuch noch besser planen lässt. Auf den ersten Blick sieht es eigentlich gar nicht schlecht aus, man kann dort direkt auf einer Karte sehen, wo sich welches Spiel befindet. Es wäre also kein Ausdruck mehr notwendig und ich müsste nicht mehr so viel Papier mitschleppen.

Nach kurzer Zeit fragt mich allerdings einer, wo sich ein bestimmter Stand befindet, laut seiner App müsste es an einer bestimmten Stelle sein, aber er findet dies nicht. Wir haben also die Karten von BGG zu Rate gezogen und festgestellt, dass im Event Badger tatsächlich ein Fehler enthalten ist. Nach weiterem Austausch sind mir weitere Probleme mitgeteilt worden. Dies sind allerdings alles Probleme, die mir nicht neu sind. Auch Tabletop Together hatte damit zu kämpfen hat diese aber zwischenzeitlich behoben. Ich habe also auf das richtige Pferd gesetzt, werde aber die App trotzdem verfolgen und nächstes genau überlegen, für welches ich mich nächstes Jahr entscheide. Mal schauen welches sich besser weiterentwickelt.

Unsere Kleine wird nun langsam müde und wir bereiten das Tragetuch vor, damit sie darin schlafen kann. So gern wie sie im Tragetuch schläft, so ungern lässt sie sich darin einbinden. Dies gibt sie natürlich laut zu verstehen und unsere Kleine schreit somit das erste Mal. Ein paar Köpfe drehen sich um, aber außer einem Kleinen Lächeln beschwert sich eigentlich niemand. Nur ein Jüngerer meint, der kleinen sei es doch viel zu laut, wir hätten sie lieber zu Hause lassen sollen. Laut? Naja wenn wir mit dem Bus wohin fahren oder mit ihr spazieren gehen, ist es auch nicht leiser. Aber dieser Kommentar war zum Glück der einzige negative, den wir über die zwei Tage zu hören bekamen. Nachdem die Kleine gebunden war, hat sie wieder aufgehört zu schreien, nun war die Welt wieder in Ordnung und sie konnte einschlafen. Die erste Stunde in den Hallen wird sie wohl verschlafen.

Spiel 2017 – so war es für uns mit Kind

Wie jedes Jahr wird die Halle bereits um 9 Uhr 45 geöffnet. Erstes Ziel ist die Halle 3. Diese Halle ist jedes Jahr am meisten besucht und daher wollen wir diese schnell hinter uns haben, bevor es voll wird. Wir haben uns also die Liste von Halle 3 aus dem Rucksack geholt und arbeiten diese nun durch. Wir merken sehr schnell unser Messebesuch wird anders sein als sonst. Wegen dem Tragetuch und dem Kinderwagen können wir uns nur auf den Gängen bewegen, Wenn uns also ein Spiel interessiert, müssen wir uns aufteilen und getrennt die Spiele anschauen. Probespielen müssen wir dieses Jahr sogar fast komplett lassen. Dafür haben wir dieses Jahr aber mehr Let´s Plays im Internet angeschaut, um dies auszugleichen.

So langsam füllt sich unser Rucksack. Die Neuheiten von Friedemann Friese sind bereits eingepackt und auch bei AEG haben wir wieder zugeschlagen. Als wir in die Nähe von Feuerland Spiele kommen, wollten wir Charterstone und die Erweiterung von Arler Erde einstecken. Die Warteschlange ist aber so lange, dass wir das erst einmal lassen. Ich habe diese Spiele zum Glück vorbestellt und somit brauchen wir keine Angst haben, dass das Spiel ausverkauft ist.

Nach knapp einer Stunde müssen wir die erste Pause einlegen da unsere Kleine aufgewacht ist. Wir bereiten schnell noch etwas zum Essen vor, da der Hunger bestimmt nicht lange auf sich warten lässt. Jetzt wurde es spannend, reagiert unsere Kleine auf die Messe, so wie wir es erwartet haben? Sie schaut sich erst einmal um und ist wie vermutet total begeistert von den vielen unterschiedlichen Leuten, den vielen Plakaten und natürlich von den vielen Lichtern. Wir scheinen sie richtig eingeschätzt zu haben.

Wir gehen weiter auf Entdeckungstour und werden von der Kleinen dabei überhaupt nicht aufgehalten. Wir geben ihr regelmäßig eine Pause, holen die Krabbeldecke raus und lassen geben ihr Zeit, um sich selber zu beschäftigen. Dabei lächelt sie jeden an und bekommt davon von vielen ebenfalls ein Lächeln gespendet. Wir total überrascht, wie positiv es von den anderen aufgenommen wird. Zum Glück sind es doch nicht so viele Personen, die ein Problem mit Babys haben. Unsere Entscheidung scheint richtig gewesen zu sein.

Bis zur Mittagszeit haben wir die Halle 3 und 6 geschafft. Und schon einiges gekauft. Unter anderem den Essen-Pickup vom Kickstarter Wendake und die Spieleinlagen von Broken Token die wir online vorbestellt haben um den besserem Dollarpreis nutzen zu können. Da es langsam schwer wird, entscheiden wir uns, wieder zum Auto zurückzukehren, um etwas Gewicht loszuwerden. Also schnell wechseln, die Kleine kommt auf den Arm und alles andere kommt in den Kinderwagen. Die Kleine ist nun mal doch leichter als die ganzen Sachen, die wir erstanden haben.

Die erste Hälfte hat super funktioniert und auch am Rest des Tages sind wir sehr gut durchgekommen. Wir haben noch vieles angeschaut, vieles aussortiert aber trotzdem auch einiges eingekauft. Bis zum Schluss hat die Kleine super mitgemacht und hat immer ein Lächeln für jeden auf den Lippen gehabt. Am Ende des Tages haben wir die Hallen 3, 6 und 1 geschafft. Am Freitag haben wir also nur noch die Hallen 2, 7 und 8 vor uns. Das müsste Problemlos machbar sein. Am Ende des Tages habe ich dann doch noch bei Feuerland Spiele meine Spiele abgeholt und noch drei Kartons mitgenommen, um unsere Sammlung besser im Auto unterzubekommen.

Auf der Fahrt Richtung Oberhausen hat das Baby wieder geschlafen und wir haben es noch genutzt um einkaufen zu gehen bevor es wieder ins Hotel geht.

Unser Freitag auf der Spiel

Um es nicht zu langweilig zu machen: Der Freitag verlief genau so erfolgreich wie der Donnerstag. Diesmal haben wir zum Nachmittag alles geschafft was wir noch machen wollten und konnten somit sogar früher die Messe verlassen wie anfangs geplant. Am Ende hatten wir viele Spiele mitgenommen. Wir haben sogar ein paar Sachen gefunden, die wir eigentlich gar nicht auf dem Schirm haben. Dieses Jahr haben wir auch das erste Mal Spiele online bestellt oder nur vorgemerkt um uns das Tragen zu sparen. Den Weg ins Auto haben trotzdem über 30 Spiele gefunden. Erstmalig haben wir uns auch Kinderspiele angeschaut und das ein oder andere mitgenommen, was vermutlich nie auf dem deutschen Markt erscheinen wird.

Unsere Bilanz am Schluss waren ein dummer Kommentar und eine angefahrene Ferse. Lustigerweise aber nicht durch unseren Kinderwagen, sondern es war meine Ferse, die von einem Koffer angefahren wurde.

Wochenende in Düsseldorf

Von Freitag bis Sonntag haben wir das Hotel gewechselt und sind nach Düsseldorf gefahren. Wir wollten nicht sofort heim fahren und unserer Kleinen noch etwas Zeit vor der Heimfahrt geben, Am Samstag gieng es in die Innenstadt nach Düsseldorf. Hier mussten wir feststellen, dass Lärm relativ ist. Der Messelärm hat unserem Baby viel weniger ausgemacht als der Lärm in der Stadt. Dies liegt bestimmt daran, dass sie das zweite überhaupt nicht gewöhnt ist und somit damit gar nichts anfangen konnte. Jedes Kind ist anders und nicht bei jedem kann man pauschal urteilen.

Wir sind froh, dass wir auf der Messe waren und unsere Kleine hat viele Erinnerungen erhalten. Sie hat nun ein Bild plus Autogrammkarte von Uwe Rosenberg. Darüber wird sie sich bestimmt einmal freuen. Auf Heimreise ging es am Sonntag, auch dies klappte problemlos und wir freuen uns auf nächstes Jahr.blank

Mehr Informationen zur Spielemesse 2017 in Essen

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