Reich der Spiele

1000 km

1000 KM - Ausschnitt - Foto von Jumbo

Ich konnte es kaum glauben, doch tatsächlich ist das Kartenspiel des Autors Edmond Dujardin bereits 1954 unter dem Namen Mille Bornes erschienen. Mittlerweile gibt es auch eine Vielzahl von Neuauflagen, die bei den verschiedensten Verlagen erschienen sind, sodass dieses Spiel auch unbestritten zu den Klassikern gehört.blank

Es geht bei allen Versionen von Mille Bornes und auch bei dieser Ausgabe von 1000 km immer darum, Karten mit verschiedenen, aufgedruckten Kilometerständen zu sammeln, und wer als erster 1000 Kilometer gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

Was macht die Neuauflage von 1000 km aus?

Ein kleiner Unterschied zu dieser aktuellen Version von Jumbo gibt es doch. Bis dato, sprich bei den bisherigen Mille Bornes Ausgaben, bestritt man das Rennen mit Autos, die einen Verbrennermotor haben. So konnte es passieren, dass einem unterwegs das Benzin ausging. Bei dieser neuen Version bestreitet man das Rennen mit Elektroautos, und wie im wirklichen Leben geht bei einem Stromausfall gar nichts mehr. Erst wenn man wieder eine Ladestation findet, kann das Rennen weitergehen.

Der Ablauf der Partie

1000 KM - Material - Foto von Jumbo

Genau so funktioniert übrigens auch der Spielablauf bei 1000 km. Bei jeweils sechs Handkarten ziehen die Spieler reihum eine weitere Karte und spielen auch sogleich wieder eine der Karten aus. Dabei können sie, wie oben beschrieben, all die gesammelten Kilometerkarten vor sich auslegen, um so als erstes die 1000 km zu erreichen und dadurch das Spiel zu gewinnen.

Oder man bremst das Rennen der Mitspieler komplett aus, indem man ihnen verschiedene Angriffskarten wie zum Beispiel die rote Ampel in den Weg legt oder bei ihnen den oben beschriebenen Stromausfall oder sogar einen Unfall verursachen. Natürlich ist man bei seinem eigenen Rennen ebenfalls von solchen Störaktionen der Mitspieler betroffen.

Für all diese Zwischenfälle gibt es aber auch Lösungen, sprich Verteidigungskarten, wie zum Beispiel die grüne Ampel, die Ladestation oder die Reparatur. Grundsätzliche vorhandenen Schutzkarten schützen sogar präventiv vor solchen Angriffen der lieben Mitspieler.

Macht 1000 km heute noch Spaß?

Zum eigentlichen Fazit vom 1000 km. Obwohl das Spielprinzip eigentlich ganz einfach ist, wurde die Spielanleitung etwas kompliziert aufgebaut und ist auch nicht ganz so einfach zu verstehen. Bei den ersten Runden muss man immer wieder nachlesen, um das Ganze zu begreifen. Hat man den Spielablauf erst mal verstanden, funktioniert alles reibungslos.

Es macht Spaß, die eigenen Kilometer-Karten anzusammeln, jedoch bereitet es auch Schadenfreude, die Mitspieler durch die Angriffskarten zu blockieren. Ist man aber selbst von einer oder mehreren solcher Störaktionen betroffen, kann alles ganz schnell in Frust umschlagen, da man dadurch komplett blockiert wird. Kartenspiel 1000 KM - Schachtel - Foto von Jumbo

Es kann dadurch auch Runden dauern, bis man endlich eine oder mehrere der nötigen bzw. passenden Verteidigungskarten nachzieht, um somit endlich wieder selbst in das eigentliche Rennen um die begehrten Kilometer einzugreifen. Die im Kartenstapel vorhandenen Schutzkarten helfen da etwas, um sich vor solchen Angriffen zu schützen.

Jedoch hätte der Neuauflage des Klassikers eine Überarbeitung der Spielanleitung gutgetan. Im Prinzip geht es neben dem Sammeln der Kilometerkarten nur darum, die Gegner zu blockieren oder bei sich selbst die vorhandenen Blockaden aufzulösen.

Infos zu 1000 km

  • Titel: 1000 km
  • Untertitel: Das rasante Renn-Kartenspiel
  • Verlag: Jumbo
  • Autor: Edmond Dujardin
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2023

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