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Arena - Revolte in Rom II von Queen Games

Revolte in Rom II

Aufruhr in Rom, zweiter Teil! In Arena kämpfen zwei Spieler mit allem, was sie in die Finger bekommen können: Kriegselefanten, Plünderern, Malern und wilden Tieren, aber auch mit Tavernen, Opferstätten und einem Aquädukt.

Zwischen den Spielern wird eine Leiste ausgelegt, die beiden Platz für je sieben Karten zum Auslegen bietet. Am Anfang eines Zuges wird zunächst geprüft, wie viele dieser Plätze gerade leer sind; entsprechend viele Siegpunkte muss der Spieler dann abgeben. Danach wirft er drei Würfel und führt anschließend verschiedene Aktionen aus. Um eine Handkarte an die Leiste zu legen, müssen ihre Baukosten bezahlt werden. Für neue Karten und zusätzliches Geld können die Würfel eingesetzt werden: Ein Würfel liefert so viele Sesterzen, wie er Augen zeigt. Dieser Augenwert ist auch die Zahl Karten, die vom verdeckten Nachziehstapel angesehen werden. Allerdings darf nur eine einzige behalten werden, der Rest landet auf dem Abwurfstapel.

Die dritte Möglichkeit Würfel zu verwenden, ist bereits ausliegende Karten zu aktivieren. Jeder Würfel kann genau die Karte aktivieren, die an der Position entsprechend der Augenzahl liegt. Die siebte Position wird durch einen beliebigen Würfel aktiviert, allerdings müssen zusätzlich noch Sesterzen bezahlt werden. Manche Karten verlangen sogar zwei Würfel, manche gar keine und sind dauerhaft aktiv, zum Beispiel der Zollposten, der bei der Aktion "Geld nehmen" für zwei zusätzliche Sesterzen sorgt. Durch das Aktivieren der Karten können vielfältige Aktionen durchgeführt werden, wie zum Beispiel ein Angriff auf die gegenüberliegende Karte. Dann wird ein weißer Kampfwürfel geworfen, der mindestens den auf der gegnerischen Karte angegebenen Verteidigungswert erreichen muss, damit diese abgelegt wird. Jede Karte hat ihre Spezialfunktion. Manche erlauben einen Angriff auch diagonal, andere lassen sich nur von Personen oder Bauwerken angreifen.

Arena – Revolte in Rom II verläuft sehr unterschiedlich, je nachdem wie die Kartenverteilung zu Spielbeginn erfolgt und wer das allgemein glücklichere Händchen hat. Die Spieldauer schwankt zwischen fünf und um die 60 Minuten, wobei beide Extreme nicht ganz befriedigend sind. Interessant wird der Duell-Charakter jedoch durch die vielen verschiedenen Kartentypen, deren Kosten ungefähr ihrer Wertigkeit entsprechen. Da gegnerische Karten möglichst schnell besiegt werden müssen, gibt es auch einen permanenten Bedarf an neuen Karten, die aber auf Dauer viel Geld kosten. Geld ist daher immer knapp und verhindert bei anhaltender Ebbe manchmal sogar das Ausspielen einer dringend benötigten Handkarte.

Hohe Würfelzahlen sind somit ein beliebtes Ergebnis, um Steuern einzustreichen und die Vorräte aufzufüllen. Niedrige Würfelzahlen eignen sich bestens, um die (hoffentlich gute) Karte auf der siebten Joker-Position zu füttern. Nebeneffekt des Ganzen: Auf der 5er- und vor allem 6er-Position werden bevorzugt Karten abgelegt, die keine Aktivierungskosten erfordern und permanent gültig sind. Zum Beispiel besagter Zollposten. Doch es gibt auch weniger offensichtliche, attraktive Kombinationen. Eine Opferstätte lässt eigene Karten abwerfen und liefert dafür Siegpunkte entsprechend des Verteidigungswertes der entsorgten Karte. Wie passend, dass ausgerechnet der billige Templarius eine ordentliche Verteidigung hat!

Doch Wunsch-Kombis sind nicht leicht zu erhalten, meist ist der Aufwand des Suchens zu kostspielig. Stattdessen muss aus der Ist-Situation das Beste gemacht werden. Um die Feinheiten zu erlernen, sind jedoch einige Partien nötig. Welche Karten sind besonders sinnvoll bei einer bestimmten Auslage des Gegners? Wie lassen sich einzelne Karten gut kontern? Und nicht zuletzt: Bekomme ich die benötigten Gegenkarten auch? Eines ist jedenfalls gewiss: Die Existenz der beiden Handkarten ziehenden Späher sorgt dafür, dass erworbene Karten schnell ausgespielt und nicht auf den Händen der Spieler gehortet werden. Starke Kampfkarten wie Deukurion, Söldner oder wildes Tier müssen sowieso so schnell wie möglich auf den Gegner losgelassen werden. Wer das Glück hat, solche Karten zu Spielbeginn zugelost zu bekommen, kann seinen Gegner schnell empfindlich treffen, was diesen massiv Siegpunkte kostet, die er nicht schnell genug ersetzen kann.

Trotz Startspielervorteil und einer großen Portion Glück beim Würfeln und Ziehen ist Arena abwechslungsreich genug, um auch über längere Zeit zu fesseln. Mit etwas Geschick und einiger Erfahrung ausgestattet, werden viele Aktionen zielgerichteter – und meistens auch erfolgreicher. Arena ist somit für zwei Spieler eines der wenigen Highlights seines Jahrgangs.

Infos zu Arena

  • Titel: Arena
  • Verlag: Queen Games
  • Autor: Stefan Feld
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2009

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