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Exit: Der Tote im Orient-Express

Exit: Der Tote im Orient-Express - Foto von Kosmos

Es gibt Escape-Spiele schon einige Zeit und irgendwie werden die Verlage nicht müde dem Fan immer neuen Nachwuchs zu geben. Wie gut dabei die einzelnen Rätsel sind, schwankt dabei sehr stark und mittlerweile habe ich mich schon durch die verschiedenen Verlage gerätselt. Das letzte war eben Exit: Der Tote im Orient Express von Inka und Markus Brand (Kosmos). Alles ist dabei wie immer geblieben und man kann es nur einmal spielen und diesmal haben wir es leider  nicht geschafft den richtigen Mörder zu entlarven. Aber dem Spaß tat das keinen Abbruch.

Spielablauf von Exit: Der Tote im Orient-Express

Wir sind Dedektive im Orientexpress und haben eben nur begrenzte Zeit, den Täter bis zur Ankunft in Konstantinopel zu entlarven. Eine Broschüre gibt uns das erste Rätsel in Form eines dreistelligen Codes vor und schon befinden wir uns im Spiel. In dem gibt es acht Verdächtige und wir müssen denjenigen finden, der Mr. Ratchington getötet hat. Danach spielt sich das Spiel so wie die anderen Exitspiele. Was aber nicht negativ gemeint ist. Natürlich müssen auch hier die Materialien zerschnitten und bemalt werden. Und natürlich rauchen auch hier die Köpfe, da sich nicht alles beim ersten Mal erschließt. Und genau das ist es, was diese Exitreihe ausmacht. Alleine würde ich wohl an so einigen Rätseln scheitern, aber zusammen ist man stark. Die Rätsel in diesem Fall sind genau die richtige Mischung, nicht zu schwer und nicht zu leicht. Vom Verlag ist dieses Spiel ja in die härtere Kategorie der Exitreihe eingeordnet, aber ich empfand es nicht so: Es ist spannend aufgebaut und wir mussten nur einmal zum Tipp greifen, der uns dann aber gleich weiterhalf. Die Experten werden dabei vielleicht die Nase rümpfen, aber ich greife eher mal dazu als meine Mitspieler, die mich immer zurückhalten. Das Spielgefühl ist sehr ansprechend, denn die einzelnene Zugabteile, deren Türen man im Verlauf öffnet, schaffen eine thematische Atmosphäre. Alles an den Rätseln ist klar nachvollziehbar und einen benötigten Tipp empfand ich jetzt auch nicht als ärgerlich. Er führte uns wieder in eine klare Linie. Mit dem Spiel waren wir in 90 Minuten durch und fühlten uns dann gut unterhalten.

Lohnt sich Exit: Der Tote im Orient-Express?

Wie erwähnt, wir haben einen falschen Täter am Ende entlarvt und der Mörder entkam in Konstantinopel. Da hatten wir am Ende dann den falschen Täter verdächtigt. Das tat dem Spaß aber kein Abbruch und ich ging wohlig und zufrieden. Das haben nicht alle der bisherigen Escapespiele geschafft. Am Ende steht auch hier das gleiche Problem wie bei den anderen Spiele der Reihe: Man kann es nicht noch einmal spielen, um den Fehler beim nächsten Mal zu vermeiden. Aber das stört nicht, denn Nachschub ist ja schon wieder in Sicht. Ich bin verwundert, wie viele Rätsel da immer noch rausgeholt werden, aber es fühlte sich halt gut an. Nicht wie schon mal gespielt, da man ja einige Spielmomente schon kennt, wie z. B. das Zerschneiden des Materials. Also, insgesamt war es ein Spaß und ich wurde gut unterhalten, auch wenn ich kein Hardcorefan der Serie bin. Ob es nun schwer ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann dieses Exemplar ohne Sorge den Fans der Serie empfehlen. Und ich hoffe, ihr findet den Täter, bevor der Orient-Express in Konstantinopel einfährt.

Spielanleitung Exit: Der Tote im Orient-Express

Infos zu Exit: Der Tote im Orient-Express

  • Titel: Exit Der Tote im Orient - Express
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Inka Brand, Markus Brand
  • Spieleranzahl (von bis): 1-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 45-90
  • Jahrgang: 2017

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1 Kommentar

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Alex Sch. 20. Februar 2018 at 09:45

Ich habe mit absoluter Freude bislang 7 andere EXIT Spiele ausgeknobelt. Der Tote im Orient Express hat dem Rätselspass nochmal die Krone aufgesetzt. Uns hat dieses übergeordnete Rätsel wahnsinnig gut gefallen. Es verbindet die Knobeleien zwischendurch und gibt allem eine wirkliche Verbindung. Das ist etwas, was mir bei anderen Boxen immer etwas gefehlt hat. Nicht nur eine Aneinanderreihung von Puzzeln. Nein, hier steuert man auf etwas zu.

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