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Fairy Trails

Fairy Trails - Ausschnitt - Foto von HUCH

Im Zauberwald sind sowohl die Zwerge wie auch die Elfen Zuhause. Da sich die beiden Fraktionen aber nicht wirklich leiden können, bauen sie im Wald ihr jeweils ganz persönliches und abgeschlossenes Wegenetz zu ihren Hütten. Die beide Wegenetze haben verschiedene Farben und während die Elfen den lila Pfaden folgen, trampeln die Zwerge auf dem gelben Wegenetz. Das ist Thema bei Fairy Trails von Uwe Rosenberg (HUCH!).

Wie wird Fairy Trails gespielt?

Jeder Spieler legt nun abwechselnd Legekarten an, um so im Zauberwald sein ganz persönliches Wegenetz auszubauen. Dazu verwenden sie kleine quadratische Karten, auf welchen sich die verschlungenen Wege, Kreuzungen, Sackgassen, Brücken, Abzweigungen usw. in den beiden Farben befinden. Da die beiden farbigen Wege immer in der Mitte der vier äußeren Kartenkanten ineinanderlaufen, kann man die Karten auch beliebig anlegen, es passt immer. Auf manchen der Legekarten sind zudem noch lila und gelbe Hütten zu finden, die Behausungen der beiden Völker.

Aufagbe: Hütten bauen

Ziel ist es, lange Wege in der eigenen Farbe mit möglichst vielen Hütten am Wegesrand zu bauen. Dabei können auch mehrere Wege gleichzeitig an verschiedenen Stellen im Wald entstehen. Immer wenn nun einer dieser Wege in sich geschlossen wird, sprich alle seine Enden in eine Sackgasse führen oder die Kreuzungen und Abzweigungen wieder in das eigene abgeschlossene Wegenetz zurückführen, kommt es zur Wertung. Dann darf der Spieler auf jede seiner farbigen Hütte, welche sich in dem abgeschlossenen Wegenetz befinden, einen seiner farbigen Steine legen. Man könnte sagen, die Hütte ist ab sofort bewohnt. Wem es als Erster gelingt alle seine Spielsteine abzulegen, gewinnt das Spiel.

Lohnt sich das Legespiel Fairy Trails?

Fairy Trails - Material - Foto von HUCH

Fairy Trails ist ein einfaches Legespiel für zwei Personen, welches beim ersten Anspielen ziemlich profan wirkt. Doch der erste Schein trügt gewaltig. Auch dieses kleine Rosenberg-Spiel hält allerlei Kniffe bereit. Man muss das Spiel tatsächlich öfter spielen, um dann festzustellen, dass der Zauberwald mit den verschlungenen Wegen und den unzähligen Möglichkeiten auch eine Menge an taktischer Finesse bereithält. Baut man nur kurze Wege mit nur einer Hütte oder versucht man sich an den längeren Wegen mit möglichst vielen Hütten? Dabei sollte man natürlich auch den Gegner gut im Auge behalten. Vielleich kann man seine Wege ja vorzeitig abschließen bzw. unterbrechen oder dann doch lieber so arg erweitern, dass viele seiner Wege ins Nirgendwo führen. Da es sich hier um ein klassisches Duell handelt, kann der Gegner natürlich ebenso verfahren. Das macht Spaß und ehe man sich versieht, hat man gewonnen oder komplett die Orientierung verloren.

Auch die Grafik bzw. Gestaltung der Karten trägt ihren Teil daran. Alles ist klein in klein und verschlungen illustriert und macht es so auch nicht einfacher, den Überblick über das Ganze zu behalten. Ob das nun „absichtlich“ so illustriert wurde, bleibt offen. Fakt ist, ohne beständiger Konzentration bleibt man auf der Strecke, sprich man verläuft sich dann tatsächlich sich im Walde.

Das Spielmaterial geht in Ordnung und die Anleitung ist fast überflüssig, weil das Spiel in zwei Minuten erklärt ist. Und auch wenn das klassische Duell zu zweit deutlich mehr Freude macht, rundet eine gelungene Solovariante das Ganze noch ab. Kurzfazit am Ende – kleine Schachtel, kurze Regeln, großer Spielspaß? In dem Fall ganz klar ein Ja!

Spielanleitung zu Fairy Trails

Infos zu Fairy Trails

  • Titel: Fairy Trails
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Uwe Rosenberg
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2020

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