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Good Night, Bunnies

Good Night, Bunnies - Ausschnitt - Foto von Huch!

Wenn es Zeit fürs Bett wird, sind alle Kinder gleich.

Nach einem anstrengenden Tag will man eigentlich nur noch eins: Alleine auf der Couch liegen und sich einem Buch oder dem Fernseher widmen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Millionen deutscher Eltern oftmals den härtesten Kampf des Tages austragen. Es geht darum, die Kinder ins Bett zu bringen. Kinder, die die letzten Reserven mobilisieren, um deutlich zu machen, wie müde sie wirklich nicht sind. Eltern, ihr wisst wovon ich rede.

In dem kooperativen Spiel Good Night, Bunnies! von Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pedersen (Huch!) kann man dieses allabendliche Ritual spielerisch und mit dem Blick auf eine Hasenfamilie nacherleben. Da man das Spiel mit zwei bis vier Spielern ab fünf Jahren, also mit etwas größeren Kindern, spielen kann, können die Eltern diesen aufzeigen, was sie jeden Abend anrichten.

Der Inhalt

Der Blick in die Box offenbart zuerst ein mehrsprachiges Regelheft mit den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch. Der Blick ins Regelheft zeigt ein leicht zu verstehendes Spiel. Gerade einmal vier Seiten, von denen zwei sich mit dem Inhalt und dem Aufbau beschäftigen und die restlichen Seiten die kompletten Spielregeln.

Vor dem Spielen

Der Aufbau ist sehr gut gelöst und man benötigt zum Spielen, bis auf den Deckel der Box, wirklich alles. Das Spielbrett ist dreidimensional, wird in der Box aufgebaut und besteht dann aus einem unterirdischen Bereich und der darüber liegenden Wiese mit vier farblich gekennzeichneten Bereichen in Blau, Pink, Grün und Gelb, vier Öffnungen an den Ecken in den oben erwähnten Farben und einem Möhrenfeld in der Mitte. Neben dem Spielbrett gibt es noch 28 Hasenfiguren in Blau, Pink, Grün und Gelb, die für die Hasenkinder stehen, vier Ställe in den vier Farben der Hasenminiaturen, einen Stoffbeutel, in dem die Hasen verstaut sind, vier Spielfiguren, die Haseneltern, mit Standfüßen und vier Wurfchips.

Das Ziel des Spiel ist es, die herumlaufenden Hasen in die Ställe zu bringen und diese Ställe dann zu verschließen. Der Aufbau geht schnell von der Hand. Das Spielbrett steht auf zwei Pappstreifen und neben der Box liegen die Ställe, sodass man ihre Farbe nicht erkennt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur, die man auf dem Möhrenfeld platziert, und den dazugehörigen Wurfchip. Vor dem eigentlichen Start zieht man noch vier Hasen aus dem Beutel und platziert diese auf dem Spielfeld in dem jeweiligen farbigen Bereich.

Das Spiel

Der jüngste Spieler wirft dann seinen Wurfchip. Zwei Ergebnisse sind möglich: vier Schritte oder drei Schritte und jeweils zwei Hasen oder einen Hasen und eine Stalltür aufsammeln. Man muss sich entscheiden, ob man Hasen und/oder Stalltüren aufsammeln oder einen Stall schließen will, was nur geht, wenn man bereits eine Stalltür aufgesammelt hat. Die aufgesammelten Hasen wandern in die Ställe ihrer Farben an den Ecken des Spielbretts.

Am Ende der eigenen Runde zieht man zwei neue Hasen aus dem Beutel. Ist ein Stall bereits geschlossen, werden Hasen gezogen, die die Farbe des geschlossenen Stalls haben, werden diese direkt in den Stall gelegt und nicht aufs Spielbrett gestellt. Das Ziel der Spieler ist es, alle Hasen in die Ställe zu bekommen und diese Ställe zu schließen. Das Spiel endet, wenn keine Hasen mehr aus dem Beutel gezogen werden können, wenn alle Ställe geschlossen wurden und wenn ein gezogener Hase, der fünfte einer Farbe, auf das Möhrenfeld gesetzt werden müsste.

Eine Niederlage kann trotzdem Punkte bringen und die Niederlage deshalb nicht so bitter erscheinen lassen. So bringt ein geschlossener Stall, eine Möhre auf der haben Seite, immerhin ein OK als Ergebnis, zwei geschlossene Ställe ein Gut und bei vier geschlossenen Ställen ein Pefekt. Null geschlossene Ställe, ein nicht unmögliches Szenario, bedeutet einfach, dass einem die Hasen auf der Nase herumtanzen.

Mein Eindruck zum Brettspiel Good Night Bunnies

Good Night, Bunnies - Material - Foto von Huch!

Die Regeln sind wirklich sehr simpel und das Spiel deshalb sehr eingängig. Für Kinder ist die schwerste Hürde, die es zu überwinden gilt, das Lesen der Zahlen auf dem Wurfchip. Da man das Spiel kooperativ spielt, dürfen die Eltern bei kleineren Kindern natürlich helfen. Nach dem ersten Spiel, wird aber keine Hilfe mehr nötig sein und die Kinder werden sehr gerne eine Runde nach der nächsten spielen. Da auch Erwachsene an diesem Spiel Spaß haben, ist das aber nicht so schlimm, wie der Kampf, der folgen wird, wenn das Bett ruft.

Neben den Regeln und dem Spielspaß ist es vor allen Dingen die Ausstattung, die überzeugen kann. Das Spielbrett ist wirklich innovativ, die Spielfiguren und die Wurfchips ansprechend und kindgerecht bemalt und mit passenden Symbolen versehen und die kleinen Hasen sind wirklich niedlich und man sieht ihnen den Schalk, der ihnen im Nacken sitzt, deutlich an. Das alles führt dazu, dass dieses Spiel insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlässt und deshalb absolut empfehlenswert ist.

Infos zu Good Night, Bunnies

  • Titel: Good Night
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Asger Harding Granerud, Daniel Skjold Pedersen
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2020

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