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Voodoo Prince

Kartenspiel Voodoo Prince - Foto von Schmidt Spiele

Die Frage nach dem besten Stichspiel wird aktuell immer noch mit Skull King oder Wizard beantwortet. Ersteres kommt aus dem Haus Schmidt Spiele, Letztes wurde von Amigo auf den Markt gebracht. Mit Voodoo Prince versucht Schmidt Spiele, das Patt in ein 2:1 zu wandeln. Und geht dabei auf Nummer sicher. Denn schon alleine vom Titel und von der Optik orientiert man sich am eigenen Skull King. Mit Reiner Knizia setzt man zudem auf einen erfahren und erfolgreichen Spieleautor. Innovation wie beim ebenfalls vor kurzem erschienenden Half-Pint Heroes scheut man hingegen.Und so kommen die Regeln recht schlicht daher.

Voodoo Prince: Trumpf ist Trumpf und Stich ist Stich

Bei Voodoo Prince gibt es je nach Spieleranzahl Karten mit den Zahlenwerten 0-15. Den Stich gewinnt dabei der Spieler, der die höchste Karte in der zuerst ausgespielten Farbe hat. Natürlich gibt es auch bei Voodoo Prince eine Trumpffarbe, die alle Karten der anderen Farben einsticht. Selbstverständlich gibt es auch Sonderkarten: Die 0 ist dann höchste Karte, wenn sie zusammen mit der höchsten Karte gleicher Farbe in einem Stich vorkommt. Ansonsten ist sie die niedrigste Karte. Gewinnt man einen Stich mit einer 5 oder 7, dann wird der Stich aufgeteilt, also aus einem Stich zwei Stiche gemacht.

Die Wertung reißt es raus!

Seinen „Kick“ bezieht Voodoo Prince aus der Wertung. Eine Runde endet für einen Spieler dann, wenn er die erreichte Anzahl an Stichen hat. Die Anzahl ist abhängig von der Spielerzahl. Ab vier Spielern ist das Maximum drei Stiche. Die tatsächliche Punktezahl ist aber davon abhängig, wann man aus der Runde ausscheidet. Bis auf den letzten Spieler erhalten alle Spieler als Punktzahl die Anzahl der Stiche der anderen Spieler. Je später man ausscheidet, umso höher ist somit die Punktzahl. Der Spieler, der am Ende übrigbleibt, erhält hingegen als Punkte lediglich die Anzahl der eigenen Stiche. Bei vier oder fünf Spielern sind dies also höchstens zwei Punkte. Die meisten Punkte erhält der Spieler, der als Vorletzter ausscheidet. Auf das Timing kommt es an. Und hier können die Sonderkarten wirklich fiese Effekte haben. Gewonnen hat das Spiel derjenige Spieler, der nach fünf Runden die meisten Punkte hat.

Fazit zu Voodoo Prince: Auf die Spielerzahl kommt es an

Während man Skull King schon gut mit drei Spielern spielen kann, kommt bei Voodoo Prince erst bei fünf Spielern richtig Freude auf. Bei der minimalen Spielerzahl von zwei Spielern entwickelt das Spiel soviel Freude wie ein Spieleabend, der lediglich aus Schnick Schnack Schnuck besteht. Kann man machen, ist aber schnell die Luft raus. Bei fünf Spielern bietet Voodoo Prince aber alles, was man von einem guten Kartenspiel erwachtet: Lauern, Taktieren, Luft anhalten, nervöses Nägelkauen, Fluchen, Schreien, Schadenfreude, Siegestaumel und eine gehörige Fassungslosigkeit, wenn ein als sicher geglaubter Sieg doch noch in einer katastrophalen Niederlage endet. Schade nur, dass das Voodoo-Thema so gar nicht zum Tragen kommt und man sich die eine oder andere Sonderkarte mehr gewünscht hätte. Der hauseigenen Skull King zeigt sich von der Magie des Voodoo Prinzen unbeeindruckt.

 

Infos zu Voodoo Prince

  • Titel: Voodoo Prince
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2017
  • Video:
    YouTube

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