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Alien on Board

Alien on Board - Ausschnitt - Foto von Piatnik

Alien on Board von Mathias Spaan und Henrik Havighorst (Piatnik) ist ein Partyspiel für 3 bis 6 Spieler ab 10 Jahren mit recht einfachen Regeln. Worum geht’s? Ein Spieler ist der Commander. Er mischt alle Decoder, unter denen sich auf jeden Fall auch der Alien-Decoder befinden muss (nicht vergessen, ganz wichtig!), und gibt jedem Spieler – auch sich selbst – einen Decoder. Anschließend zählt er zehn von den 110 Karten ab, schiebt die oberste Karte in den Decoder, liest die erste Aufgabe still und gibt dazu laut eine Antwort, die aus höchstens zwei Wörtern bestehen darf. Dann wird es spannend.blank

Improvisation, denn das Alien weiß nichts!

Nun zieht er die Karte aus dem Decoder und gibt sie seinem Nachbarn, der das Gleiche wie sein Vorgänger macht. Der Clou bei dem Spiel ist, dass alle Spieler die vollständige Aufgabenstellung lesen können – bis auf das Alien, das nur das übergeordnete Thema lesen kann. Von ihm wird also viel Improvisationstalent verlangt. 

Alien on Board - Material - Foto von Piatnik

Hierzu ein Beispiel: Die „normalen“ Spieler lesen: „Nenne einen Ort, an dem es dunkel ist.“ Das Alien liest nur: „Nenne einen Ort“. Wenn alle Spieler eine Antwort gegeben haben, gilt es, das Alien zu entlarven. Hierzu setzt jeder Spieler, auch das Alien, eine Rakete seiner Farbe auf das Feld der Tippscheibe, von dem er vermutet, dass es sich um die Farbe des Aliens handelt. Wer richtig getippt hat, bekommt einen Punkt. Hat die Mehrheit der Spieler richtig auf das Alien getippt, gibt es noch einen Punkt dazu. Wenn niemand auf das Alien getippt hat, bekommt das Alien zwei Punkte. Die entsprechende Punktzahl wird mit dem mitgelieferten abwischbaren Stift auf der Tippscheibe notiert. Nach zehn Runden ist das Spiel zu Ende. Wer die meisten Punkte hat, ist Sieger.

Wortspiel für größere Gruppen

Dass es sich bei Alien on Board um ein Wortspiel handelt, geht leider weder aus dem Cover noch aus dem Text auf der Rückseite der Schachtel hervor. Etwas mehr Informationen zum Spiel wären hier sehr sinnvoll. Sonst weiß man gar nicht, um welche Art von Spiel es sich hier handelt. Die Illustration führt ein wenig in die Irre. Die Angabe der Spieleranzahl „ab 3 Spieler“ ist leider enbenfalls fragwürdig. Denn Alien on Bord ist erst bei einer größeren Spieleranzahl interessant und gut spielbar. Bei drei Spielern wird das Alien viel zu schnell enttarnt, erst recht, wenn das Alien als erstes antworten muss und oft gar nicht weiß, um welche Aufgabe es sich überhaupt handelt.

Wortspiel und Improvisationsspiel Alien on Board - Foto von Piatnik

Ansonsten macht das Spiel in einer größeren Runde viel Spaß. Besonders die Mechanik, dass man eine Aufgabenkarte dekodieren muss, indem man sie in den Decoder steckt, ist mal etwas Neues. Auch hat sich beim Spielen herausgestellt, dass die wenigsten Spieler darauf erpicht sind, das Alien zu sein, weil man sich ja nicht verraten darf. Hier werden viel Fantasie, Einfallsreichtum, Spontaneität und Improvisationstalent verlangt, was der Spielfreude keinen Abbruch tut. All dies lässt das Spiel doch recht anspruchsvoll erscheinen.

Hier geht’s zur Spielregel

Infos zu Alien on Board

  • Titel: Alien on Board
  • Verlag: Piatnik
  • Autor: Mathias Spaan, Henrik Havighorst
  • Spieleranzahl (von bis): 3-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2021
  • Video:
    YouTube

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