Was denkt man sich beim Titel Sauscharf? Scharf bis es schmerzt? Dazu wird uns noch auf dem Cover versprochen: knackige Chilis, feurige Saucen. Das klingt alles so ein bisschen nach „18+“, ist aber ab zehn Jahren geeignet. Also doch nicht so scharf? Tatsächlich geht es beim Kartenspiel von Wolfgang Kramer und Christian Stöhr (Amigo Spiele) um einen Chilisaucen-Kochwettbewerb. Also ran an die Töpfe.
Ablauf: Chili-Brennfaktor zwischen scharf und „too hot“
Bevor es allerdings losgeht. Wird der Schärfe …, der Schwierigkeitsgrad bestimmt. Dazu werden je nach Level Chilisaucen aussortiert. Die restlichen Saucen sehen wir allerdings erst in der zweiten Phase des Kartenspiels wieder.
In der ersten Phase werden überwiegend Karten gesammelt. Wer den Stich gewinnt, fängt an und darf eine komplette Reihe aus der Auslage nehmen. Gesammelt wird am besten so viel von einer Zahl wie möglich. Und bitte möglichst die Einzelkarten loswerden. Denn das sollte im Blick behalten werden.
Ungläubige Blicke beim Erklären
Diese erste Phase hatte es beim Erklären immer in sich. So richtig haben das die Runden nie geglaubt. Aber es ist so. Die Kartenhand wird optimiert. Vielleicht sollte sich jeder zwei Spiele in einem vorstellen. Im ersten Spiel „gewinnt“ derjenige mit den meisten gleichen Karten. Im zweiten Spiel werden die Karten wieder komplett abgebaut.
Phase 2 bei Sauscharf: Aus viel wird wenig
Genau wie wie in Phase eins darf in der zweiten Phase der höchste Stich wieder anfangen. Diesmal sind zusätzlich die scharfen Saucen dabei. In der Auslage liegen zwei Saucen mehr, als Spieler dabei sind. Die ausgespielten gleichen Karten werden, wenn möglich, jetzt zusätzlich zum Kauf der Saucen eingesetzt. Also für drei gleiche Karten zum Beispiel eine Sauce mit dem Wert drei. Diesen Teil kriegt jeder gut hin.
Punkte für die „spicy“ Karten
Je nach Schwierigkeitsgrad wurde am Anfang die Anzahl der zu erspielenden Saucen festgelegt. Um aber das Spiel zu beenden, müssen zusätzlich noch sämtliche persönliche Hand- und Ablagekarten abgespielt sein. Das ist nicht zu unterschätzen. Erst danach wird abrechnet. Die Chilikarten sind die Pluspunkte. Die übrigen zählen pro Karte einen Minuspunkt. Wer jetzt die meisten Punkte hat, gewinnt.
Wo bleibt jetzt die Schärfe? Sauscharf ist erst mal sperrig im Regelerklären und Spiel. Das lässt die Spielenden gerade nach einer Erstpartie nicht nach mehr jubeln. Mehr so „Schön, dass wir es kennengelernt haben. Was spielen wir jetzt?“.
Trotz aller angekündigten Schärfe fühlt sich Sauscharf beim Spiel ziemlich normal an. Ein Stichspiel mit einer extra Portion Soße drumherum. Kann ganz gut schmecken, die Milch für den Schärfeausgleich holt aber dann doch keiner aus dem Kühlschrank.
Infos zu Sauscharf
- Titel: Sauscharf
- Untertitel: Knackige Chilis. Feurige Saucen
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Wolfgang Kramer, Christian Stöhr
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2022
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