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The Hunger

The Hunger - Ausschnitt - Foto von Pegasus Spiele

Wer schon immer einmal als Vampir Jagd auf Menschen machen wollte, sollte auf jeden Fall zu The Hunger von Richard Garfield (Pegasus Spiele)  greifen. Hütet euch jedoch vor der aufgehenden Sonne, die euch zu Asche verbrennt, wenn ihr nicht rechtzeitig zum Schloss zurückkehrt.blank

Der Spielplan ist beidseitig bedruckt, Seite A ist vor allem für noch unerfahrene Vampire gedacht. Neben dem Spielplan wird das Jagdgebiet zusammengestellt, dessen Größe von der Anzahl der agierenden Vampire abhängt. Der Stapel mit den Jagdkarten wird gemischt und neben dem Jagdgebiet bereitgelegt. Dann nimmt sich jeder Vampir das ihm zugehörige Material.

The Hunger – die wichtigsten Regeln

Die Jagd erstreckt sich über 15 Runden. Wer am Zug ist, legt seine drei Handkarten offen aus. Nachdem er alle Effekte seiner Karten ausgeführt hat (zum Beispiel Ziehen weiterer Karten), darf er sich zuerst bewegen und dann jagen. Für die Bewegung und für die Jagd werden die Werte aller Karten in der Auslage addiert. 

Nachdem der Spieler sich bewegt hat (er muss sich nicht bewegen), darf er mit den übrigen Punkten jagen, durch bestimmte Effekte ist dies sogar mehrmals möglich. Endet die Bewegung auf einem Feld, auf dem sich bereits andere Vampire befinden, so werden diese auf benachbarte Felder verschoben. Der Spieler erhält dann sofort den Bewegungsbonus des Feldes, auf dem sein Zug endet.

Jagd auf Menschen

Für die Jagd wählt der Spieler ein Feld aus dem Jagdgebiet aus und jagt alle Menschen (Karten), die sich dort befinden. Für gejagte Menschen erhält der Spieler sofort Siegpunkte, die je nach Jagdort (Ebene, Wald) noch erhöht werden. Mit der Jagd endet der Zug.

Alle Karten aus der Auslage (Ausnahme Karten mit der Eigenschaft dauerhaft) werden abgelegt und drei Karten vom Nachziehstapel gezogen. Nachdem alle Vampire am Zug waren, wird die nächste Runde vorbereitet.

Der Mond wandert unaufhaltsam

Der Mond wandert auf der Rundenleiste ein Feld weiter. Alle Karten im Jagdgebiet werden eine Spalte nach rechts verschoben, was sie billiger macht. Für jedes Feld in der Spalte drei wird eine Karte vom Jagdstapel gezogen.

Nach Runde 15 geht die Sonne auf und das Spiel endet. An der anschließenden Schlusswertung nehmen nur Vampire teil, die sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben. Alle anderen Vampire verbrennen zu Asche.

Nachdem alle Jagdkarten ausgewertet und die Siegpunkte für erfüllte Jagdziele addiert sind, gewinnt natürlich der Vampir, der am meisten Blut ergattern konnte.

Macht The Hunger Spaß?

The Hunger ist im Wesentlichen ein kartengetriebener Wettlauf. Es wird versucht, dieses Laufspiel durch viele Zusatzregeln und Sondereffekte möglichst abwechslungsreich zu gestalten, was an vielen Stellen zu viel des Guten ist. The Hunger - Schachtel - Foto von Pegasus Spiele

Das Dilemma, immer neu überlegen zu müssen, wie weit kann ich mich vom Schloss weg bewegen und wann kehre ich besser wieder um, sorgt für Spannung im Spiel. Bei uns bedurfte es einiger Partien, bis wir hier ein gutes Gefühl für den richtigen Zeitpunkt entwickelten.

Gleichzeitig haben wir hier ein einfaches Deckbauspiel, bei dem jedoch der große Teil der hinzugewonnen Karten, nämlich die erjagten Menschen, das Deck verlangsamen, was vor allem für den Rückweg zum Schloss gefährlich werden kann. Auch deshalb wirkt The Hunger insgesamt ein wenig überladen, was seinen Wiederholspielreiz deutlich einschränkt.

Infos zu The Hunger

  • Titel: The Hunger
  • Verlag: Pegasus
  • Autor: Richard Garfield
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 45-90
  • Jahrgang: 2022

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