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Piatnik: 200 Jahre Spielspaß

Der Firmensitz von Piatnik in Wien

Von einer Manufaktur für handbemalte Spielkarten zum Weltunternehmen

Piatnik. Ein Name. Eigentlich ein Nachname. Und ein Spieleverlag. Dazu 200 Jahre Tradition. Das Unternehmen aus Wien blickt auf eine äußerst interessante Geschichte zurück. Dieses Jahr feiert der Hersteller von Gesellschaftsspielen und Puzzles das große Jubiläum. 200 Jahre.blank

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Dass Geschäftsführer Dieter Strehl auf der Nürnberger Spielwarenmesse anlässlich des Jubiläums „Schlag 18:24 Uhr“ zum Umtrunk einlud, zeigt die Besonderheit dieses Giganten. In Piatnik vermischen sich Tradition, Wiener Selbstverständnis, Traditionsbewusstsein und eine Prise – von Deutschland aus nicht immer sofort erfassbarer – Humor. Das alles ist Grund genug, die Geschichte des Verlags einmal näher zu beleuchten.

Die nackten Zahlen: Das ist Piatnik

  • Name: Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne
  • Gründung: 14. Mai 1824
  • Unternehmenssitz: Hütteldorfer Straße 229 – 231 Wien, Österreich
  • Geschäftsführung: Dieter Strehl, Wolfgang Mayr-Kern
  • Mitarbeiter: ca. 120
  • Jahresabsatz:  ca. 25 Mio. Spielkartendecks, ca. 3 Millionen Spiele, ca. eine Million Puzzles
  • Export: in über 70 Länder
  • Erfolgreiche Titel: Activity, Tick Tack Bumm, Das kaufmännische Talent (DKT), Speedy Roll, Smart 10.
Dieter Strehl, Geschäftsführer von Piatnik
Dieter Strehl, Geschäftsführer von Piatnik

Die Besonderheit: ein familiengeführtes Unternehmen

Zwei Jahrhunderte haben Piatnik zu einem der ältesten größeren Spieleverlage in Europa gemacht. In Deutschland kommt da von den großen Herstellern nur Kosmos (ein Jahr älter) mit. Dennoch ist er noch heute ein klassisches Familienunternehmen.

Dazu erklärt Geschäftsführer Dieter Strehl: „Wir sind stolz auf das Jubiläum und fühlen uns der Familientradition verpflichtet. Unsere Firma ist zu 100 Prozent in Familienbesitz, alle Gesellschafter sind direkte Nachkommen unseres Firmengründers Ferdinand Piatnik. Und alle Familienmitglieder halten es für wichtig, dass in Zukunft auch Familienangehörige im Unternehmen mitarbeiten.“

Puzzles gehören zum Angebot von Piatnik
Puzzles gehören zum Angebot von Piatnik

Das soll auch so bleiben, so Strehl, denn sein Sohn mischt inzwischen auch mit. „Er wächst jetzt in die Spieleredaktion hinein. Man weiß nicht, was kommen wird, aber ich hoffe, dass er ein glückliches Händchen hat und auf einer der vielen Spieleveranstaltungen, wo neue Ideen angeboten werden, eines findet, das bei uns erfolgreich ist!“

Erstaunlich ist, dass diese Familientradition zwei Jahrhunderte überdauerte. Denn das war angesichts der vielen Krisen und Änderungen nicht immer einfach, wie ein Blick auf die Geschichte zeigt.

Die Kassenschlager von Piatnik

Die Anfänge in der k. u. k.-Monarchie

Wenn ein Verlag zwei Jahrhunderte existiert, können sich heutige Spielefans kaum vorstellen, wie alles anfing. Man stelle sich eine Runde vor, die gerade bei Activity in wildes Gelächter ausbricht. Wissen diese Menschen, dass die Anfänge des Unternehmens zur Zeit der k. u. k-Monarchie in Wien waren?

Angefangen hatte es nämlich während der Regentschaft von Franz II HRR (Franz I von Östererreich). Der wiederum ist eine bedeutende Person, denn er legte die Krone des Heiligen Reiches Deutscher Nationen nieder und löste damit das Deutsche Kaiserreich de facto auf. Zugleich war er Kaiser von Österreich-Ungarn, Böhmen und Kroatien. Wer jetzt an Sissi denkt: Ja, so in etwa. Aber das war die Frau von Franz Joseph I, dem Neffen von Leopold, der wiederum Sohn von eben diesem Franz II war. Aber das nur am Rande.

Ferdinand Piatnik übernimmt die Kartenmalerei

Abbild von Anton Moser, Gründer der ersten Kartenmalerei des Verlages
Abbild von Anton Moser, Gründer der ersten Kartenmalerei des Verlages

Zurück zum Spiel. In dieser Zeit fasste Anton Moser den Entschluss, eine Kartenmalerei zu errichten. Das war der Grundstein für den heutigen Spieleverlag. Leider verstarb Moser früh. Doch damit begann die Geschichte erst richtig. Denn der Geselle des Unternehmens, Ferdinand Piatnik, heiratete nach dem Tod Mosers dessen Witwe und führte als neuer Inhaber ab 1834 die Kartenmalerei zum Erfolg.

Eine Kartenmalerei? Das ist eine Manufaktur, die Spielkarten anfertigt. Die Besonderheit: Es handelte sich damals um handbemalte Motive. Noch heute steht Piatnik übrigens als einer der weltweit wichtigsten Hersteller von Spielkarten in der Tradition seiner ersten Kartenmalerei.

Porträt von Gründer Ferdinand Piatnik
Porträt von Gründer Ferdinand Piatnik

Aus dieser Zeit stammen Motive, wie sie zum Teil kaum verändert heute klassische Blätter wie für Skat und Doppelkopf sowie Tarock zieren. Dazu gehören „Doppeldeutsche‘‘ mit gedreht zueinanderstehenden Halbfiguren nach Schillers Wilhelm Tell, das österreichische Tarockblatt sowie viele Joker- und Rummy-Karten.

Für seine Kunstfertigkeit erhielt die Kartenmalerei Goldmedaillen bei den Weltausstellungen in Wien (1873) und Paris (1878). Schnell erschloss das Unternehmen einen Markt, der weit über die Gebiete des Kaiserreichs hinausgingen. Karten waren begehrt und das Kartenspiel in seinen verschiedenen Ausprägungen wurde immer beliebter. Ein Glücksfall für die Firma.

Der Jockey galoppiert ins Logo

Das neue Logo von Piatnik
Das neue Logo von Piatnik

Wer sich das Logo des Unternehmens genauer ansieht, erkennt ein Pferd mit Reiter. Genauer ist es ein Rennpferd mit Jockey. Dieses Symbol ziert seit 1891 das Logo des Verlages. Obwohl Pferderennen und Spielkarten nicht viel miteinander gemeinsam haben, gibt es eine Verbindung: Die Familie Piatnik war damals fasziniert von Trabrennen. Noch heute ist dieses Bild Bestandteil des inzwischen modernisierten Logos, das heute nach einem Relaunch vor wenigen Jahren zusätzlich die Farben (Rot und Weiß) der Stadt Wien aufgreift und kreisförmig ist.

Der Unternehmenssitz in der Hütteldorfer Straße

Ebenfalls 1891 legte die Kartenmalerei einen weiteren Grundstein für den heutigen Erfolg. Am Standort in der Wiener Hütteldorfer Straße entstand damals eine moderne Produktionsstätte. Bis heute ist das der Firmensitz. Inzwischen ist das Gebäude aber modernisiert und erweitert. Wie damals wird hier noch ein wesentlicher Teil der Produkte hergestellt.

Zeit der Krisen und Zeit der Wenden

Ein altes Quartett von Piatnik
Ein altes Quartett von Piatnik

Was dann kam, war eine Zeit der massiven Veränderungen. Das Ende der Monarchie, zwei Weltkriege, eine Weltwirtschaftskrise und viele andere Herausforderungen machten es der Kartenmalerei nicht leicht. Ein Vorteil war dabei, dass es durch Übernahmen Standorte in Prag und Budapest gab und das Unternehmen mit einer eigenen Papiermühle im harten Preiskampf ein regelrechtes „Ass im Ärmel“ hatte. Denn Papier bzw. Pappe war wie heute – logisch – Grundlage für die Karten.

Dieter Strehl scheut sich nicht, Fragen zu dieser Zeit zu beantworten. Der Zusammenbruch der k. u. k.-Monarchie und die Gründung der Nationalstaaten in den 1920er-Jahren war, wie er sagte, „eine herbe Zäsur“ für den Absatzmarkt, da die neuen Einfuhrbestimmungen den Handel erschwerten. Piatnik profitierte von den inzwischen eröffneten Standorten außerhalb von Wien, wie Strehl weiß: „Unsere außerösterreichischen Produktionsstandorte glichen die wirtschaftlichen Einbußen durch den handelspolitischen Protektionismus der Nachfolgestaaten der Monarchie wieder aus.“

Bilder von einigen der ältesten Spielkarten aus dem Hause Piatnik
Bilder von einigen der ältesten Spielkarten aus dem Hause Piatnik

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts folgte eine Expansion unter anderem nach Skandinavien, Nordafrika und die USA. Stetige Modernisierungen trugen dazu bei, dass Piatnik mit den Anforderungen am Markt Schritt halten konnte. 1939 firmierte das Unternehmen um. Seitdem ist der Name unverändert: Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne.

Die Kriegsfolgen ab 1945

Ein besonders herber Schlag war der zweite Weltkrieg und dessen Folgen. Glück im Unglück: Der Produktionsstandort Wien blieb im Bombenhagel unversehrt und gehörte nach Ende zur französischen Besatzungszone. (Ja, auch Wien war wie Berlin in vier Zonen aufgeteilt.) Dadurch entging der Hersteller dem Abbau von Geräten.

Aber das Glück hatte Piatnik nicht an allen Produktionsstandorten. Nach Auskunft von Strehl ist unter anderem das damals sehr moderne Werk in Budapest durch Bomben zeitweise zerstört worden. Alle „außerösterreichischen Besitzungen und Werke (Prag, Budapest, Krakau und die Papierfabrik in Slowenien) wurden nach dem Krieg von den kommunistischen Regierungen enteignet. Das Stammpersonal aller Werke musste nach Wien fliehen, darunter auch mein Großonkel Rudolf Piatnik und seine Schwester Leopoldine Ragg-Piatnik, meine Großmutter, mit ihren Familien.“ Die Grundstücke, die Piatnik besaß, liegen heute in Zentrumsnähe und sind „entsprechend teuer und wertvoll“. Sogar alte Gebäude stehen noch. Strehl bedauert jedoch, dass die dafür geleisteten Entschädigungen sehr niedrig waren.

Der Klassiker: Spielkarten von Piatnik
Der Klassiker: Spielkarten von Piatnik

Gab es eine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten?

Wenn ein Unternehmen den zweiten Weltkrieg überstanden hat, stellt sich in Deutschland und Österreich unweigerlich die Frage nach der Positionierung gegenüber der NSDAP. Dazu erklärt Strehl deutlich: „Es gab keine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten. Die Familienmitglieder in der Führung des Unternehmens hatten kein Naheverhältnis zur Partei.“

In der Zeit galten Spielkarten als „kriegswichtig“, sodass niemand „einrücken“ musste. Allerdings bestand die Belegschaft damals ohnehin zu 90 Prozent aus Frauen.

Neuausrichtung in den 1950er- und 1960er-Jahren

So wurden Brettspiele im 20. Jahrhundert gefertigt
So wie hier bei Piatnik wurden Brettspiele im 20. Jahrhundert gefertigt

Nach dem Krieg weitete das Unternehmen sein Angebot aus. Noch immer waren Spielkarten der Umsatzmotor. Ab 1956 kamen jedoch Brettspiele hinzu, ab 1966 auch Puzzles. Damit wandelte sich Piatnik vom Kartenhersteller zum Spieleverlag.

Die Lehren der Geschichte als Grundlage zukunftsweisenden Handelns

Ein alter Zauberkasten von Piatnik
Ein alter Zauberkasten von Piatnik

„Spiele werden sich behaupten, weil sie unterhaltsam sind, die Kommunikation zwischen Menschen fördern und sie zusammenbringen.“

Auf die Frage nach den Lehren der langen und wechselhaften Geschichte und den Umgang mit heutigen Herausforderungen gefragt, antwortet Dieter Strehl: „Wenn man die letzten 200 Jahre anschaut, hat es mehrere krisenhafte Situationen gegeben, deren Auswirkungen auf uns in Mitteleuropa deutlich beschwerlicher waren.“ Spielen wird aber nach Auffassung des Geschäftsführers die Krisen stets überdauern. Er ergänzt: „Ich glaube, dass analoge spielerische Beschäftigungen auch in Zukunft auf großes Interesse stoßen werden, auch aus sozialen Gründen. Spiele werden sich behaupten, weil sie unterhaltsam sind, die Kommunikation zwischen Menschen fördern und sie zusammenbringen.“

Ein Puzzle von Piatnik mit historischem Stadtplan von Wien
Ein Puzzle von Piatnik mit historischem Stadtplan von Wien

Dabei kommt es darauf an, dass Unternehmen verantwortungsvoll mit Krisen umgehen. So hat Piatnik zum Jubiläum aktuell 200 Preisreduzierungen für den Handel. Das ist mehr als nur Marketing, wie Strehl hervorhebt. Er sagt: „Wir haben aktuell eine Polykrise. Die Leute geben nicht mehr so viel Geld aus, das macht fast allen Branchen zu schaffen. Die Zeit der Hochpreisphase bei Spielen ist vermutlich vorbei – eher gefragt sind jetzt reisetaugliche Spiele mit niedrigem Preispunkt – wie die aus unserer Pocketreihe. Wir haben ein großes Interesse, partnerschaftlich gemeinsam mit dem Handel durch diese Zeit zu kommen und geben Preisvorteile nach den Engpässen und Erhöhungen am Rohmaterialsektor während der Pandemie an Handel und Konsumenten weiter.“

Nachhaltigkeit als Weg in die erfolgreiche Zukunft

Eine der Krisen betrifft auch das Klima und den Umgang mit der Ressource Erde. Während Politik und Gesellschaft noch über Wege aus der Klimakrise sprechen sowie moderne und nachhaltige Produktionswege fordern, hat Piatnik bereits gehandelt.

Spiele von Piatnik
Spiele von Piatnik

Der Verlag achtet darauf nicht nur beim Einsatz von Rohstoffen, sondern verfolgt ein ganzheitliches Konzept. Dieter Strehl fasst als Überblick zusammen: „Nachhaltigkeit ist Trumpf! Bei der Produktion von Spielen geht es bewusst um die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts, damit unsere Kunden mit gutem Gewissen spielen können. Wir schaffen das mit verschiedenen, den CO2-Fußabdruck minimierenden Aktivitäten wie dem Einsatz von FSC®-zertifizierten Materialien, dem fast ausschließlichen Einsatz von Rohstoffen europäischen Ursprungs und der Produktion im Herzen Europas. Dazu gehört auch, dass 73 Prozent unserer Mitarbeiter zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen können. Dazu kommen 100 % Ökostrom sowie die Implementierung eines ‚Ökoprofit‘-Programms zur Abfallvermeidung – einen Weg, den wir konsequent fortsetzen wollen.“

Aktuelle Erfolge im Gesellschaftsspielsegment

Spielszene bei Activity
Spielszene bei Activity

Anders als in Österreich und in südosteuropäischen Ländern läuft Piatnik hierzulande bei vielen Spielefans unter dem Radar. In einem älteren Interview habe ich mal das Wort „piefig“ genutzt.

Das liegt zum Teil am eher familienorientierten Sortiment und an den in der Vergangenheit nicht immer auf Hochglanz getrimmten Materialien. Dennoch haben die Wiener Macher Titel im Programm, die fast jeder kennt und sich bisher millionenfach verkauft haben:

  • Der Top-Seller: Der bekannteste Klassiker ist Activity. Mehr als elf Millionen Exemplare sind davon bisher über den Ladentisch gegangen. Die Mischung aus Pantomime, Zeichnen und Erklären – alles unter Zeitdruck – hat schon in vielen Runden zu einer ausgelassenen Atmosphäre beigetragen.
  • Erfolg fast bis zum Mond: Tick Tack Bumm ist von ähnlichem Kaliber. Hier wird der Zeitdruck durch eine tickende „Plastikbombe“ dargestellt. Das vermittelt den Stress spürbar. Der Erfolg ist inzwischen so groß wie der von Activity. Würde man die erkauften zehn Millionen Schachteln hochkant aufeinanderstellen, reichten diese näher bis zum Mond als die ISS in der Erdumlaufbahn.
  • DKT? DKT! Für Deutsche ein Brief mit sieben Siegeln ist Das kaufmännische Talent, der Evergreen im Verlagsprogramm. Es handelt sich um eine Art Monopoly, das bereits in den 1930er-Jahren in den Handel kam und in Österreich zu den bekanntesten Klassikern gehört.
  • Frisches Hitpotenzial: Neue Hits sind Speedy Roll, das Kinderspiel des Jahres 2020, sowie Smart 10. Auch wenn Smart 10 noch nicht mit den kommerziellen Erfolgszahlen von Activity und Tick Tack Bumm mithalten kann, scheint dieses Quizspiel Potenzial für einen Dauerbrenner zu haben. Neben mehreren Varianten und vielen Lizenzausgaben ist im ORF just eine Fernsehshow zu diesem Spiel von Christoph Reiser und Arno Steinwender über den Sender gegangen.
Spielszene bei Smart 10
Spielszene bei Smart 10

Für Erfolg ist mehr als Mut erforderlich

Die Präsentation im Fernsehen ist in der Form auch für Piatnik neu. Dieter Strehl meint dazu: „Natürlich ist jede Bühne und jede Kooperation, die Spiele bekommen, hilfreich für die Branche. Wir freuen uns, wenn auch im Fernsehen gespielt wird, aber hier braucht es nicht nur Mut, sondern auch die richtigen Kontakte und spielerische Leichtigkeit bei den Verantwortlichen.“

Ein Krimi und ein Speziallogo zum Jubiläum

Crime Scene Games - Wien 1824
Crime Scene Games – Wien 1824

Was passiert abseits eines Umtrunks mit den Medien um Schlag 18:24? Man darf sicher sein, dass in der Wiener Zentrale am 14. Mai 2024 ordentlich die Korken knallen. Aber nicht nur das. Zum 200. Geburtstag hat sich der Verlag ein Jubiläumslogo gegönnt. Etwas subtiler, aber zugleich interessanter ist ein anderes Geschenk aus dem eigenen Haus. Die Krimireihe Crime Scene Game wird um die Ausgabe Wien 1824 ergänzt. Damit rückt der Verlag auch spielerisch sein Gründungsjahr ins Licht – zumindest auf der Schachtel.

„Heiliger Piatnik, schau oba!‘‘

Dieter Strehl mit dem Jubiläumsbuch
Dieter Strehl mit dem Jubiläumsbuch

Es gibt in Österreich einen Ausruf: „Heiliger Piatnik, schau oba!‘‘. Damit hoffen Kartenspieler auf ein gutes Blatt. So ist der Name des Gründers faktisch zu einem Schutzpatron für Fans des klassischen Kartenblatts geworden.

Der „heilige“ Piatnik lächelt vielleicht heute von oben auf die Welt herab und freut sich, wie aus seiner Kartenmalerei trotz aller Krisen und politischen Umwälzungen ein Weltunternehmen geworden ist. Eins, das sich seiner Tradition bewusst ist und dennoch immer die Zukunft im Blick hat.

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3 Kommentare

Riemi
Riemi 1. März 2024 at 15:18

„Ach ja. Piatnik.“ So meint man ja immer lächelnd. Deswegen cool das es mal ein Verlagsportrait von Piatnik gibt. Herzlichen Glückwunsch zum Verlagsjubiläum.

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Piatnik 8. März 2024 at 11:22

Vielen Dank für die Glückwünsche! Und wir finden das Portrait auch cool geworden ;-)!

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Emanuel Burtscher 12. März 2024 at 12:57

Sehr sympathischer Verlag! Weiter so 🙂

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