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Cherry Picking

Cherry Picking - Foto von Zoch

blankKleine Schachtel, viel Spielspaß – damit hat der Zoch Verlag in den letzten Jahren oft Erfolg gehabt. Nun wieder eine kleine Schachtel, die genau in das Sortiment von Zoch passt und deren Spielgefühl einem ziemlich bekannt vorkommt. Das Schöne daran ist, dass Cherry Picking von Jeroen Geenen für eine Spieleranzahl von sechs Personen ist. Eine heute eher unübliche Spielerzahl. Meistens führen erst die Erweiterungen zu der erwünschten Spielerzahl. Dabei handelt es sich wohl auch noch um ein gesundes Spiel ;-), denn man sollte eine menge Früchte ernten und wer die meisten Punkte dabei erzielt, gewinnt.

Spielprinzip von Cherry Picking

Sechs Baumkarten mit ihren Früchten werden auf dem Tisch ausgelegt und jeweils zufällig noch sechs Karten darunter. Und um diese Karten geht es! Sechs verschiedene Früchte mit Werten von Null bis Sechs sowie Leitern, Joker, Körbe finden hier ihren Platz. Alle Karten werden ausgeteilt – und los geht’s. Das Spielprinzip dabei ist mehr als bekannt. Alle spielen eine Karte verdeckt aus und dann wird ausgewertet. Hat ein Spieler eine Leiter ausgelegt, sucht er sich als erster eine Karte unter den Bäumen aus, der er auf seinen Ablagestapel legt. Die gespielte Karte kommt dabei unter die genommene Karte. Mehrere Leitern heben sich dabei auf und kommen auf den eigenen Ablagestapel. Als nächstes werden nach dem gleichen Prinzip die Joker ausgewertet. Danach kommen die ausgelegten Früchte nach der Wertreihenfolge zur Auswertung und zum Schluss die Körbe.

Das geht so lange, bis alle Handkarten ausgespielt sind. Dann folgt die Punktevergabe. Da gilt es dann aufzupassen, was man eigentlich gesammelt hat. Die Anzahl der Leitern potenziert sich – je mehr, desto höher die Punkte. Die Punkte auf den Körben und Früchten zählen normal, aber bestimmte Boni machen das Sammeln zur Qual. Denn hat man alle Sorten der Früchte gesammelt, gibt es Punkte. Hat man vier oder fünf der gleichen Sorte, gibt es Punkte. Und Joker füllen die Lücken zusätzlich auf.

Lohnt sich Cherry Picking?

Beim ersten Mal dachte ich: Ganz nett, schon tausendmal gespielt. Je öfter das kleine Spiel aber auf den Tisch kam, desto mehr packte es mich. Mit der gehörigen Erfahrung, wofür es Punkte gibt, versucht man natürlich, auch gezielt zu sammeln. Aber oft kommen die anderen davor dran und man steht vor einem Dilemma, das Beste aus der Not zu machen.

Das Spiel erfindet das Genre nicht neu, aber es hat seine Berechtigung, denn Spannung kommt hier auf. Ich fürchte aber, dass es kaum dazu kommen wird, das kleine Spiel häufiger anzufassen, denn allein die Grafik ist eher nüchtern. Sie ist zweckmäßig, spricht aber überhaupt nicht an. Auch die eine Übersichtskarte, wofür es Punkte gibt, ist zu wenig. Warum nicht für jeden eine?

Sonst findet man mit Cherry Picking aber ein kleines Spiel vor, bei dem man sich ärgert, freut und immer wieder in Wechselbäder getaucht wird. Denn meistens kommt es anders, als man denkt! Also, nichts wirklich Neues, aber gut ist es! Wobei man die Zwei-Personen-Version getrost weglassen kann, denn dort werden die Leitern entfernt. Damit sinkt der Spaß rapide. Je mehr Mitspieler, desto besser wird es. Also, probiert das Ernten!

Hier geht’s zur Spielregel

Infos zu Cherry Picking

  • Titel: Cherry Picking
  • Verlag: Zoch Verlag
  • Autor: Jeroen Geenen
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2015

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