Art Gallery

Art Gallery – Ein spannender Wettbewerb um die berühmtesten Gemälde der Welt. Die berühmtesten Gemälde der Welt, 48 Prachtstücke an der Zahl, sind in der Art Gallery zu finden. Im Moment laufen die Vorbereitungen zu einer neuen Ausstellungseröffnung, bei der euer Kunstverstand und eure Fähigkeit zu einer spannenden Präsentation der Gemälde gefragt ist. Das ist das Szenario für das Brettspiel von Francesco Frittelli (Piatnik).

So funktioniert das Brettspiel Art Gallery

Um 48 berühmte Gemälde wird mit Hilfe von Aktionskarten geboten. Dazu bewegen sich die Spieler durch die verschiedenen Galeriebereiche (je nach Spielerzahl gibt es vier bis acht Bereiche). Zusätzlich gibt es noch, wie es sich für eine Galerie gehört, einen Shopbereich, in dem man Gemäldeplättchen erwerben kann.

In jeder Runde können die Kunstsachverständigen viermal ihr Gebot abgeben, in dem sie der Reihe nach zwei Aktionen durchführen: Spielfigur bewegen und Gebot abgeben. Beides wird über Aktionskarten gesteuert, von denen jeder Spieler in jeder Runde neun zur Verfügung hat. Die Karten haben die Werte von null bis Acht.

Aktionen für Auktionen

Für die Bewegung legt der Spieler eine Aktionskarte aus der Hand aus und bewegt seinen Kunstsachverständigen entsprechend viele Felder im oder auch gegen den Uhrzeigersinn vorwärts. Auf den Bänken vor den Gemälden können beliebig viele Figuren sitzen. Anschließend gibt der Spieler mit einer weiteren Aktionskarte geheim ein Gebot für das vor ihm liegende Gemälde ab.

Sollten vor dem Gemälde schon verdeckte Aktionskarten liegen, legt er sein Gebot einfach obendrauf. Mit einem Marker auf dem entsprechenden Feld zeigt der Spieler, welches Gebot von ihm ist. Für den Shopbereich gelten die gleichen Bedingungen. Diese Aktionen werden viermal durchgeführt, sodass jeder am Ende der Rund acht Aktionskarten ausgespielt hat.

Die Auswertung bei Art Gallery

Bei der anschließenden Auswertung der Gebote geht es immer im Shopbereich los. In diesem Bereich gibt es vier Felder mit Gemäldeplättchen. Die vier Felder haben verschiedene Wertigkeiten, nämlich 1, 3, 5 und 7. Die eingesetzten Marker zeigen an, in welcher Reihenfolge die hier eingesetzten Aktionskarten zum Einsatz kommen. Der Kartenwert der jeweiligen Aktionskarte zeigt an, von welchen Feldern Gemäldeplättchen genommen werden dürfen. Dabei darf der Wert auch auf zwei unterschiedliche Felder aufgeteilt werden.

Zum Schluss erhält jeder Spieler pro eingesetztem Marker eine Aktionskarte zurück, angefangen vom Spieler mit dem Marker auf dem niedrigsten Feld, sucht sich jeder eine beliebige Aktionskarte aus. Dann wird jeder Galeriebereich einzeln gewertet. Wer die Karte mit dem höchsten Wert gespielt hat, bekommt das Gemälde. Hat ein Spieler mehrere Aktionskarten für ein Gemälde geboten, werden die Werte der Karten addiert. Anschließend werden die Aktionskarten, nach dem gleichen Verfahren wie im Shop, wieder verteilt. Die Spieler legen die erworbenen Gemäldekarten immer offen vor sich ab. Es wird immer nach rechts überlappend angelegt. Die Reihenfolge der Gemälde darf zu keinem Zeitpunkt im Spiel mehr verändert werden.

Spielende und Schlusswertung

Nach der Runde werden die leeren Gemäldeplätze wieder mit Gemälden belegt. Die Spielfiguren bleiben da, wo sie gerade stehen. Jeder nimmt die Aktionskarten, die nicht unbedingt die gleichen sind wie in der Runde zuvor, wieder auf die Hand und schon beginnt die nächste Runde.

Das Spiel endet, wenn entweder nicht mehr genügend Gemälde zum Auffüllen zur Verfügung stehen oder wenn im Shopbereich, je nach Spieleranzahl; zwei oder drei Stapel leer sind.

In der Schlusswertung werden folgende Punkte gewertet:

• ununterbrochene Symbolreihen auf den Gemäldekarten,
• Gemäldeplättchen, die mit einer Gemäldekarte im eigenen Besitz übereinstimmen (3 Punkte),
• Plättchen, die keine Übereinstimmung haben (1 Punkt)
• und die Werte eurer Handkarten (dividiert durch vier),

Danach steht der beste Tourguide fest.

Wertung für das Kunst-Auktions-Brettspiel Art Gallery Spaß?

Art Gallery würde ich in den Bereich der gehobenen Familienspiele einordnen. Lasst euch von der 60-seitigen Regel nicht abschrecken, da die Regel in sechs verschiedenen Sprachen daherkommt und damit für jede Sprache 10 reichlich bebilderte Seiten zu erarbeiten sind. Die eigentliche Regel ist sehr kurz und schnell erlernt.

Die Reihenfolge, in der man sich die Gemälde ersteigert sollte man sich genau überlegen, denn Kunstwerke in der richtigen Reihenfolge gesammelt, bringen viele Punkte. Ein Blick auf die Sammelleidenschaft der Mitspieler ist auf jeden Fall auch von Nutzen. Außerdem gilt es immer wieder gut abzuwägen, welche Aktionskarten man für die Bewegung und welche für das Auktionsgebot einsetzt.

Nebenbei sei noch bemerkt, dass der Anleitung eine Liste der im Spiel vorkommenden Gemälde mit Namen und Ausstellungsort des Gemäldes anhängt. Vielleicht kann so das Spiel ja auch die nächste Urlaubsplanung ein klein wenig beeinflussen.