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Showdown

Showdown - Ausschnitt der Titelillustration

Das „verwegene Sammelspiel“ von Haba kommt mit einem kleinen Spielplan daher, der auf den ersten Blick recht unübersichtlich wirkt. Showdown stammt von Jakob und Benjamin Schwer, es richtet sich anders als beim Verlag zu erwarten an Spieler ab 10 Jahre.blank

Worum geht es beim Familienspiel Showdown?

Jeder Spieler schlüpft bei Showdown in die Rolle eines Banditen und versucht, im Verlauf des Spiels möglichst viel Geld zu erbeuten, um am Ende als Sieger hervorzugehen. Doch der Weg dorthin ist beschwerlich. Mithilfe von Karten versucht man, bestimmte Aktionen auszulösen. Diese Karten erhält man, indem man entweder eine von zwei offen liegenden Karten oder eine verdeckte vom Stapel zieht.

Dabei sollte man die fünf verschiedenen Bedeutungen der Kartensymbole sehr gut kennen: Mal bewegt man den eigenen Banditen, mal den Sheriff, der alles überwacht. Oder man lässt das Glück per Würfel entscheiden, die einem zu weiterem Geld („Tacken“) verhelfen oder zu Geldverlust führen. Zuletzt hat man noch die Möglichkeit, bestimmtes Geld in die eigene Spardose zu stecken, was einem niemand mehr abluchsen kann.

Showdown - die Figuren - Foto von Haba

Klassische Wild-West-Szenarien bei Showdown

Beim Ausspielen der Karten muss man darauf achten, dass man mindestens drei gleiche Symbole besitzt. Erst dann darf man alle abgebildeten Symbole ausführen – auch die, die weniger als drei Mal vorhanden sind. Sooft das Symbol abgebildet ist, darf man die jeweilige Aktion ausführen.

Im Verlauf von Showdown hat man die Möglichkeit, Verkleidung (Schnurrbart oder Sonnenbrille) zu erwerben, damit man vor dem Sheriff geschützt ist und keine fünf Straftacken abgeben muss. Zwei Felder befinden sich hinter einem Stein. Auch da bleibt man unbeobachtet. Weitere zwei Felder und die Tresorräume ermöglichen den Spielern, Geld zu bekommen. Erst wenn die letzte Karte gezogen worden ist, endet das Spiel.

Showdown - der Plan - Foto von Haba

Kompliziertes Regeldetail

Als etwas schwierig hat sich die Regel „Aktiv werden“ herausgestellt, da sie nicht nur für Wenigspieler doch recht kompliziert ausgedrückt ist. Hier hätte ich mir bei den Abbildungen in der Spielbeschreibung noch mehr klare optische Hilfen gewünscht. An dieser Stelle hätte man die entsprechenden Symbole mehr hervorheben bzw. markieren können.

Mehr Glück als Strategie

Da man bei Showdown sehr vom Karten- bzw. Würfelglück abhängig ist, kommt die Strategie hierbei doch zu kurz. Ein wenig Spannung kommt immer dann auf, wenn der Sheriff von seinem Beobachtungsposten versucht, die Banditen zu entdecken, wenn sie keine Verkleidung besitzen oder sich nicht hinter einem Stein befinden. Showdown - Schachtel - Foto von Haba

Ansonsten lässt sich das kurze Fazit ziehen:

Mal was ganz anderes, aber nichts, was nach weiteren Spielwiederholungen ruft.

Auch erschließt sich mir nicht, warum man eine Abbildung auf der Schachtel auswählt, die bei Showdown eher auf ein Kinderspiel schließen lässt, tatsächlich jedoch für Spieler ab 10 Jahren geeignet ist. In der Schachtel herrscht zudem ein Riesendurcheinander, da es keine Möglichkeit gibt, das Spielmaterial zu ordnen. Es müssen ja keine Plastiktüten sein, aber ein Inlay zum Sortieren wäre nicht schlecht gewesen.

Infos zu Showdown

  • Titel: SHOWDOWN
  • Verlag: Haba
  • Autor: Jakob Schwer, Benjamin Schwer
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2023

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