Wok Up

Was kann nicht alles mit einem Wok gemacht werden: Braten, Dünsten, Frittieren, Schmoren, Kochen, Blanchieren, Räuchern, Rösten, Dämpfen und Schlitten fahren. Kung Food? Klar, das geht auch! Mit Wok up!

Bei Wok Up von Alexandre Droit und Johan Benvenuto treten wir als Koch-Ninjas gegeneinander an, um uns beim Kung Food zu messen. Wie sagte ein weiser Shinobi:  Wenn du die Kochkünste nur für deinen Eigennutzen lernst und immer versuchst, von anderen abhängig zu sein, nur weil es einfacher ist, wirst du von diesen drei Kochrezepten kontrolliert. In diesem Sinne: Wok Up!

So funktioniert das Gesellschaftsspiel Wok up

Zuerst wird natürlich ein Wok gebraucht. Mit den fünf Rezeptkartenstapeln werden die Eckpunkte für den Wok gezogen. Es werden aber nur drei Rezepte von verschiedenen Stapeln aufgedeckt. Wenn das alles noch mit den Wokwänden verbunden wird, ergibt sich eine Wokarena. 25 beidseitig bedruckte Zutaten-Marker werden noch vor dem Spiel einigermaßen gleichmäßig verteilt und schon kann es losgehen!

Action am Wok

Tief durchatmen. Alle nehmen einen Zutaten-Marker in die Hand und wirbeln ihn gleichzeitig durch die Luft in den Wok. Optimal ist es, wenn der Marker sich ein paar mal dreht, bevor er im Wok aufschlägt. Wenn er im Wok aufschlägt … Denn so ein Marker fliegt auch schon mal weiter, als er soll. So lange er aber die Wokwände oder die Rezeptkarten noch berührt, ist alles in Ordnung. Jetzt noch schnell vergleichen, ob die Zutaten eine Rezeptkarte erfüllen können. Wenn ja, mit der flachen Hand draufschlagen. Ob auch die die Handkante erlaubt ist, sollte vorher geklärt werden.

Wok up: Ganz schön anstrengend in der spielerischen Küche

Die Rezeptkarten haben es aber in sich. Zumindest für die Menschen, die nicht über Ninjareflexe verfügen. Es muss auf eine bestimmte Menge an einer oder verschiedener Zutaten geachtet werden. Auch wenn Marker die Rezeptkarten berühren, ist Aufmerksamkeit gefordert. Vielleicht können sogar mehrere Rezepte erfüllt werden. Alles eine Frage der Hand-Auge-Koordination. Sobald mindesten eine Rezeptkarte erfüllt wurde, werden die Zutaten-Marker wieder grob verteilt und Rezepte von einem anderen Stapel werden aufgedeckt. Weiter geht es. Wer zuerst fünf Rezeptkarten sein Eigen nennt, gewinnt und wird als Wok-Hoheit gekrönt.

Fazit: Echte Ninjas schwitzen nicht beim Kochen

Wok Up – The Kung Food Game ist ein Spiel, das man mag oder nicht. Denn es fordert schnelles Handeln heraus. Wer lieber auf grübeln am Wok steht, hat keine Chance. Zum Glück dauert für diese Menschen eine Runde Wok Up nicht so lange. Und wer weiß, vielleicht werden so doch noch Ninja-Koch-Skills in einen entdeckt.

Verrücktes Spiel, verrücktes Storytelling und ein verrücktes Spielwokbrett.

Wer jetzt drei Mal gelächelt hat, weiß: „Es ist mein Spiel!“ Ein paar spielerische Ninja-Qualitäten schaden aber nicht.

Was aber schade ist, ist die ausschließliche Nennung der Autoren und des Illustrators Sebastien Lopez auf einem der unteren Seitenteile der Schachtel, in kleiner Schrift. So was gehört sich in der heutigen Zeit nicht. Sichtbar die Namen auf die Schachtel und in die Spielanleitung drucken ist – das ist das Mindeste, was man für seine Leute tun sollte.