Vor 15 Jahren veröffentlicht
Trapper ist das Spiel, bei dem man Tiere und Pflanzen in sein Kanu lädt, um alles zu verschiffen und Punkte dafür zu erhalten. Das klang damals und klingt heute wenig spektakulär. Aber dennoch kam ich bei meiner Rezension 2007 zu dem guten Ergebnis, es sei eines der stärkeren Spiele des Jahrgangs. Letztlich hatten wir es hier mit dem Erfolgsduo Kramer/Kiesling zu tun.
Das hat sich auch in der Zeit danach bestätigt, wie meine Spielestatistik aussagt (28 Partien). Es klingt wenig, und die meisten Partien stammen tatsächlich aus den Jahren direkt nach dem Kauf, was aber angesichts einer Auswahl von mehreren hundert Spielen im Regal auch verständlich ist.
Kanus mit Lernkurve
Trapper spielt sich sehr gemütlich, ohne dass man viel nachdenken muss. Oft genug sind die Möglichkeiten auch zu beschränkt, um wirklich gewollt agieren zu können. Wenn ich heute daran denke, eine Partie zu spielen, denke ich auch gleich daran, wie viel (oder wenig) Gehirnschmalz ich aufbringen muss. Hier schreckt mich das nicht ab. Dennoch: Man sollte sich nicht täuschen lassen: Nach mehreren Partien entwickelt sich eine Lernkurve, wie man seine Kanus am besten füllt. Und vor allem: Wie ich die Trapper am effektivsten einsetze (-> springen). Richtig verstanden macht das aus dem Spiel das, was mich damals zu der guten Bewertung hat kommen lassen.
Wo ist der Verlag geblieben?
Wir haben es in diesem Jahr schon gespielt, aber ich habe abgeschlagen verloren. Nur Pech? Oder alles vergessen? Na, sagen wir von beidem etwas. Aber ich hole es bei geeignetem Anlass sicher wieder hervor.
Was ich bedauere ist, dass der Verlag Clementoni so ganz von meinem Schirm verschwunden ist. Sie hatten schöne Spiele mit toller Aufmachung wie eben jenes, aber auch Fischmarkt, Magna Grecia oder Versunkene Stadt. Das Programm des Verlags hat sich leider sehr gewandelt, und vom Anspruch ähnlich gelagerte Spiele findet man dort heute nicht mehr. Schade eigentlich.