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Wald der Wunder

Wald der Wunder - Ausschnitt - Foto von Schmidt Spiele

„Alice war es allmählich leid, neben ihrer Schwester am Bachufer still zu sitzen und nichts zu tun.“ So lautet der erste Satz von Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 1865. Das Legespiel Wald der Wunder von Ikhwan Kwon bietet Alice in 2022 an, still zu sitzen und zu spielen. Stimmungsvoll wurde das Thema, ohne es zu nennen, in einem Spielekarton umgesetzt. Erschienen ist der Titel bei Schmidt Spiele.blank

Worum geht es Wald der Wunder?

Wer die verschiedenen Legeplättchen sieht denkt sofort an Tetris. Das Spielprinzip der Lückenvermeidung durch gutes Legemanagement gilt auch bei diesem Spiel. Zwar gibt es hier keinen Zeitdruck. Aber ein paar Sachen sind trotzdem zu beachten.

Wald der Wunder - Beutel - Foto von Schmidt Spiele

Vier Beutel in Riverdance-Grün, der Inhalt ist mit den entsprechenden Symbolen gekennzeichnet, liegen bereit. Ein fünfter Beutel mit Einer-Plättchen liegt als Jokerbeutel ebenfalls in Griffweite. Wer dran ist, darf sich, mit Ausnahme des Jokerbeutels, einen Beutel aussuchen und in der ersten Runde für jeden Spieler ein Teil auslegen. Dazu kommt ein weiteres Teil aus demselben Beutel, um die Auswahl zu vergrößern. Bei vier Personen liegen jetzt also fünf doppelseitig bedruckte Plättchen auf dem Auswahltableau bereit. Es bleibt jede Runde ein Plättchen über, das auch nicht weggeräumt wird.

Beginnend mit dem Startspieler nimmt sich jeder ein Teil und legt es beliebig auf das eigene Tableau ab. Allerdings zwingen, oder besser locken, die Wertungsvorgaben, die Plättchen so zu legen, dass sie viele Punkte bringen. So bringt eine abgelegte Schachfigur auf einem Schachfeld Punkte. Pilze bringen in Spalten Punkte. Zusammengefasste Rosenbüsche bringen viele Punkte. Bäume in einer Zeile. Alles das bringt Punkte.

Wald der Wunder - Karten - Foto von Schmidt Spiele

Allerdings sollte sich niemand zu sehr verzettel. Leere Flächen am Ende des Spiels zählen Minuspunkte und das nicht zu knapp. Der Jokerbeutel hilft, wenn zwei Asse nebeneinander angelegt werden können. Die Einzelsteine werden gesammelt und am Ende des Spiels in die Lücken gesetzt. Danach wird abgerechnet und es gewinnt, wer die meisten Punkte hat.

Loht sich das Legespiel Wald der Wunder?

Das legen der Plättchen macht am meisten Spaß. Wer einen Plan hat, sucht sich den entsprechenden Beutel aus. Vielleicht wird eine bestimmte Form gebraucht oder aber es wird das Spiel beendet. Denn, wenn einer nicht mehr legen kann, ist das Spiel für alle vorbei. Bis dahin geht es recht entspannt und gemütlich zu. Vielleicht ein wenig Smaltalk oder ein netter Spruch. Alles sehr unaufgeregt.

Wald der Wunder - Schachtelgrafik - Foto von Schmidt Spiele

Stimmung kommt bei der Abrechnung auf. Wer hat die meisten Punkte gemacht? All das wird auf einem kleinen Block mit gefühlt zu wenig Zetteln notiert und dauert scheinbar so lange wie das Legen der Plättchen selbst. Sehr schön ist: Es gibt noch eine zweite, schwierige Ablageseite und noch eine andere Abrechnungsmöglichkeit, die beliebig kombiniert werden können. Dazu gibt es sogar noch eine Solovariante. Wald der Wunder ist ein geruhsames Ablegespiel. Die Rechnerei am Ende ist dagegen fast schon zu hektisch. Ein größerer Block und mehr Blätter wären toll gewesen. Aber zum Glück gibt es Kopierer. Der Rest dagegen lädt zum Verweilen im Wald der Wunder ein. Tolles Cover. Schönes Spielmaterial. Wald der Wunder überfordert nicht und ist deswegen für Familien und Gelegenheitsspieler genau richtig.

Infos zu Wald der Wunder

  • Titel: Wald der Wunder
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Ikhwan Kwon
  • Spieleranzahl (von bis): 1-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2022
  • Video:
    YouTube

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