Reich der Spiele

Cookies

Cookies - Foto von HUCH!

Ein leckerer Duft liegt in der Luft, wo kommt der denn plötzlich her? Sicher vom Kinderspiel Cookies von Hartmut Kommerell (Huch!). Bei dem kooperativen Kinderspiel geht es darum, gemeinsam vor Ablauf der Zeit alle Plätzchen gebacken zu haben. Bevor gebacken werden kann, muss allerdings der kleine Backofen „vorgeheizt“ (sprich aufgebaut) werden. Das ist in fünf kleinen Schritten erledigt und schon kann es losgehen.

Cookies! Auf in die Bäckerei …

Das Spiel funktioniert relativ einfach. Nachdem der Ofen steht, stellen wir beide Bleche auf den Tisch und verteilen die zu je neunt in vier verschiedene Plätzchenarten geteilten Kekse. Es folgen die Uhr, welche eine wichtige Rolle spielt, und die drei Würfel. Auf die Uhr stellen wir einen Minutenstein und einen Sekundenstein und neben die Uhr legen wir einen Alarmstein. Soweit, so gut. Nun würfeln wir reihum mit immer allen drei Würfeln. Diese können entweder je zwei Kekssymbole (Herze, Kreise, Sterne, Blumen) oder das Streuselsymbol zeigen. Wir müssen genau aufpassen und gucken, wovon wir am meisten gewürfelt haben, denn jeder Spieler hat nur eine Aktion. Das kann heißen, dass wir Plätzchen auf das Blech legen, oder bereits auf dem Blech liegende Plätzen mit Streuseln verzieren dürfen. Der Clou: Pro Blech darf nur eine Plätzchenart liegen und für jeden Würfel, den wir nicht nutzen können, rückt der Minutenzeiger einen Schritt vor. Kommt der Stundenzeiger auf das Feld mit der roten Nummer Vier, haben wir gemeinsam verloren. So müssen wir nun also geschickt die Bleche mit den passenden Plätzchen befüllen, mit Streuseln verzieren und erst dann kommt das Blech in den Ofen, wo es solange bleiben muss, bis der Minutenzeiger von der Farbe, auf der er steht, zur selben vorgerückt ist. Damit wir nicht vergessen, welche das war, legen wir den Alarmstein auf das passende Feld. Sollten wir mal absolut nichts machen können, dürfen wir naschen. Das heißt: Wir nehmen einen Keks vom Blech zurück in den Vorrat.

Lohnt sich das Kinderspiel Cookies?

Nachdem wir einige Runden gespielt haben, wurde das Spiel immer flüssiger und besser. Trotzdem haben wir recht oft verloren, das Spiel hat einen ordentlichen Schwierigkeitslevel. Manchmal ist es für die Kinder gar nicht so leicht, die Symbole zuzuordnen, zu überlegen, welches sinnvoll wäre, auf die Streusel und die Uhr zu achten und das alles gleichzeitig. Das kann die ersten Runden doch fast überfordern, wird jedoch von Mal zu Mal besser.

Die Uhr des Spiels sehe ich ein wenig kritisch, da der Minutenzeiger in 5-Minuten-Schritten wandert, also nach 12 Schritten eine Stunde vergangen ist. Manche Kinder beginnen sich in diesem Alter mit der Uhrzeit zu beschäftigen, und die ohnehin nicht ganz leicht erlernbare Uhrzeit, wird nicht unbedingt durch solch ein System gefördert. „Der Minutenzeiger muss zwölfmal weiter, dann ist eine Stunde rum“, ist ein Satz, der gefallen ist und dann direkt besprochen werden musste. Das ein Schritt nun aber 5 Minuten sein sollen, leuchtet Kindern nur schwerlich ein.

Davon abgesehen, bringt das Spiel den Kindern Freude. Sie müssen lernen, um die Ecke zu denken und vorauszuplanen, welches Symbol nun sinnvoll wäre, und gleichzeitig darüber nachdenken, was noch fehlt. Die Plätzchen sind in ihren Formen sehr unterschiedlich, der Ofen sehr liebevoll gestaltet und das Material im gesamten wirkt sehr robust. Besonders bei Kinderspielen kein unwichtiges Merkmal. Damit die Kinder das Spiel komplett selbstständig spielen können, müssen viele erste Runden gut begleitet werden. Aufgrund des Schwierigkeitsgrades, halte ich das Spiel für eines, welches eher in erwachsener Begleitung gespielt werden sollte.

Spielanleitung zu Cookies

Infos zu Cookies

  • Titel: Cookies
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Hartmut Kommerell
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 25-30
  • Jahrgang: 2018
  • Video:
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1 Kommentar

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Wiebke 3. November 2018 at 00:24

Danke für die schöne Rezension!
Es stimmt, dass das Spiel einen gewissen Schwierigkeitsgrad hat. Das macht es aber ja durchaus auch spannend! Dass ein kooperatives Familienspiel auch für Erwachsene / Eltern noch eine interessante Herausforderung darstellt, finde ich gut. Es gibt genug Spiele, die Kinder schnell alleine spielen können. Genießen wir es, dass es hier anders ist! ;-
(Zum Einstieg kann man ja zum Beispiel die Anzahl der Plätzchen reduzieren, um das Spiel etwas zu vereinfachen. Wenn die Abläufe bekannt sind, nach und nach wieder auf neun erhöhen.)

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