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Bericht zur Spielemesse 2018

Wohnzimmeratmosphäre bei Jumbo auf der Spiel 18 in Essen - Foto Axel Bungart

Rückblick und Spielberichte

Bämm!! – Da is‘ sie schon wieder Geschichte, die SPIEL ’18. Türen zu, Kehraus. Und alles was (nach Ausrichterangaben) 190.000 Besucher, Aussteller und Pressefritzen übriggelassen haben, wandert zurück in die vier Wände derer, die es erst mühevoll angekarrt haben. Allzu viel dürfte das aber nicht gewesen sein, denn es waren wohl viele Sachen dabei, die reißenden Absatz gefunden haben. Wie jedes Jahr hat sich unsere Freundestroika durch die Massen getankt, um das zu testen, was wir uns vorgenommen hatten oder uns spontan unter die Finger kam.

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Probleme beim Einlass

Der Donnerstag beginnt zäh. Nicht nur für uns, sondern für Hunderte, die am Haupteingang auf Einlass warten. Das Privileg, die Halle früher betreten zu können, nützt mir nur insofern, als ich sofort einen Platz bei Hans im Glück bekomme. Nur meine Freunde brauchen geschlagene 40 Minuten, um durch die Flügeltür, rein ins Gedränge, vorbei an den Kassenhäuschen und schließlich durch die Glastüren in die Halle zu gelangen. Was war denn da los? Hatten die Messeverantwortlichen vergessen, dass Messe ist? Fehlende Scanner für ausgedruckte Tickets und offenbar zu wenig Personal an allen Türen führte dazu, dass sich die Hallen ziemlich gemächlichen füllten. Bis meine Freund es zu mir schaffen, muss ich die freigehaltenen Plätze leider an andere vergeben, sodass ich mit zwei Fremden – von unserem Erklärer Claudio kurzerhand Robert und Robert getauft – spielen muss. Ist nicht schlimm. Wir spielen Lift Off von Jeroen Vandersteen, bei dem man Satelliten ins All schießen muss, um Punkte zu machen. Die Regeln sind nicht ganz ohne, aber Claudio ist ein formidabler Erklärbär, und so finden wir schnell und sicher ins Spiel. Upleveln, Karten sammeln, Karten draften: Das Spiel ist gar nicht schlecht, wenn auch die Grafik ziemlich retro daherkommt. Und ein paar ulkige Figuren auf den Karten passen gar nicht zum Thema. Dennoch: Man muss vorausschauend planen, damit man seine Rakete abheben lassen kann. Passt.

Nach anderthalb Stunden ist die Partie vorbei und unser Trio wieder vereint. Wir schlendern ein wenig durch die Halle 3, kommen aber nicht weit, denn bei Jumbo entdecken wir Okavango von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling. Mehr noch als das Spiel lockt uns der Stand von Jumbo: Sie haben ihren Stand sehr wohnlich eingerichtet. Der hintere Teil des Standes kommt fast wie ein Wohnzimmer daher, was das Spielen ruhiger und sehr angenehm macht. Unser Erklärbär hat aber leider einige Schwierigkeiten, uns das Spiel verständlich zu erklären. Und das hat beileibe nichts mit der Akustik zu tun. Mit ein paar Nachfragen kommen wir aber ans Laufen. Der Spielablauf – die wundersame Tiervermehrung – hat mit der konstruierten Geschichte so rein gar nichts zu tun. Es ist eigentlich ein abstraktes Spiel ohne Überraschungen. Bleibende Eindrücke hat es bei keinem von uns hinterlassen, weshalb wir nach einer guten halben Stunde auch entsprechend unbeeindruckt weiterziehen.

Nettikette auf der Messe

Mountaineers auf der Spiel 18 in Essen - Foto Axel BungartEiner von uns steigt beim grünen Friese ab, um eine Partie Futuropia zu spielen. Da die Spieldauer mit ca. zwei Stunden avisiert wird, gehen der zweite Freund und ich weiter zu Days of Wonder, wo wir The River spielen wollen. Wir kriegen schnell einen Platz und nach kurzer Zeit gesellt sich ein Dritter zu uns. Obwohl „gesellen“ das falsch Wort ist. Er sitzt plötzlich wortlos am Tisch, grüßt nicht mal, scheint aber mitspielen zu wollen. Ich bin etwas perplex und frage ihn, ob er auf etwas warte oder uns das Spiel erklären wolle. Er antwortet auf Englisch, dass er spielen wolle. Na gut, denke ich mir, unter Englischer Höflichkeit verstehe ich was anderes, aber wollen wir es dabei belassen. Wir erfahren, dass er aus Manchester kommt, was meinem Freund spontan die Frage aufdrängt, ob er Fan von Manchester United wäre. Ist er nicht – überraschenderweise.

Eine freundliche Erklärbärin erklärt uns das Spiel auf Englisch, damit unser foreign guest auch weiß, was zu tun ist. The River ist Worker Placement par Excellence, was uns nicht erst nach einer runden Dreiviertelstunde klar ist, als das Spiel endet. Wieder eines jener Spiele, die nett sind, man aber nicht haben muss. Wir verabschieden uns von ManU: See you, Guy. Next time mind your manners.

Wir drängen uns noch ein bisschen durch die Gänge, die am Donnerstag dieses Mal nicht ganz so überfüllt scheinen, wie im Vorjahr. Dann holen wir unseren dritten Mann ab und machen Mittag. Nach dem Essen geht es weiter bei Ravensburger, wo wir Carpe Diem spielen wollen, eines der beiden neuen Stefan-Feld-Spiele. Ein bisschen Sitz- (oder eigentlich eher Steh-)fleisch brauchen wir, denn hier ist alles besetzt. Aber mit Geduld übernehmen wir einen Platz, das Spiel (was noch schwerer war) und einen, der es uns erklärt. Letzteres war übrigens dieses Jahr bei keinem der Stände ein Problem – sehr gut!

Entgegen der sonstigen Erwartungen an ein Feld-Spiel sind die Regeln ebenso übersichtlich wie der Spielverlauf. Auf einem quadratischen Spielplan werden Plättchen abgelegt, die man einsammelt. Dadurch entstehen Gebäude und Gebilde, und dafür gibt es Punkte. Ganz einfach. Dennoch: Das Spiel macht mir Spaß und hat das Zeug, einige Mal gespielt zu werden. Hier und da gibt es noch Extrapunkte. (So ganz ohne geht es bei Feld ja dann doch nicht.) Das könnte mein Spontankauf werden. Aber ich zögere noch. Später stellt sich heraus, dass viele andere wohl weniger zögerlich waren, denn schon am Freitag ist es nicht mehr zu kriegen. Blöd!

An diesem Tag war es auch unser letztes Spiel auf der SPIEL. Der Donnerstag ist schon rum und wir haben noch nicht einmal Halle 3 geschafft. Das wird knapp.

Tag zwei in Halle drei

Showtime auf der Spiel 18 in Essen - Foto Axel BungartSo starten wir freitags wieder dort, wo wir donnerstags aufgehört haben. Das Einlasspersonal ist am zweiten Tag offenbar besser gewappnet, sodass wir uns pünktlich bei Queen Games treffen, wo wir Luxor spielen. Das ist ja nicht mehr so ganz frisch und trägt schon den erst Orden am Revers: Nominiert für das Spiel des Jahres 2018. Muss ja was dran sein, und darum wollen wir es spielen. Der erste Eindruck erinnert mich an Atlantis von Amigo, bei dem man stets zwischen schnell ankommen und viele Punkteplättchen einsammeln entscheiden muss. Eine gewisse Ähnlichkeit ist auch vorhanden, aber letztlich ist Luxor doch anders. Mit uns spielt ein Fabrice, dem ich erkläre, wer oder was Reich der Spiele ist, bis uns ein Queen-Erklärer das Spiel beibringt. Wir spielen rund eine Stunde. Das Spiel ist einfach aber spannend. Mit dem Sieg habe ich aber nichts zu tun, was die Euphorie wieder etwas bremst. Warum gefallen einem eigentlich Spiele besser, die man gewinnt?

Weiter geht’s zu Pegasus. Dort ist die Hölle los. Sicher einer der größeren Stände in der Halle, aber alles ist belegt. Alles? An einem Spieltisch mit Showtime regt sich etwas. Das Spiel ist beendet und man wartet auf den Erklärer, damit der die Endwertung vornimmt. Ist das Spiel so kompliziert? Da der Erklärer aber noch beschäftigt ist, bricht die Gruppe ohne Endwertung auf. Ist das Spiel so langweilig, dass man darauf verzichten kann? Wir sind etwas skeptisch, setzen uns aber. Dem Thema entsprechend sitzen wir sehr bequem in echten Kinostühlen. Nur zum Spielen sind die unpraktisch, weil man zu weit hinten sitzt.

Der Erklärer leitet damit ein, dass das Spiel vom selben Autor wie Beasty Bar und auch das Prinzip sehr ähnlich sei. Das schürt meine Skepsis, aber ich komme nicht schnell genug aus dem Kinostuhl raus, um zu fliehen. Wir spielen also, dieses Mal mit einer vierten Mitspielerin, deren Namen wir aber auch nicht erfahren. Immerhin fragt sie, bevor sie sich setzt.

Wir füllen einen Kinosaal mit Personen(karten): Der eine nimmt anderen die Sicht, weil er so groß ist, manche mampfen unverholen, andere sind einfach glücklich, wenn sie von netten Kinobesuchern umgeben sind. Wieder andere rennen dauernd aufs Klo, was den Rest der Reihe nervt, oder rüpeln im Kino herum. Das gibt Bonus- oder Minuspunkte bei den Wertungen, je nachdem, wie nah die Nervensägen an einer unserer Karten liegen. Das Thema dieses Ärgerspiels ist witzig und schön umgesetzt, das Endergebnis – tatsächlich wie bei Beasty Bar – kaum steuerbar, weshalb das Spiel für mich nicht näher in Betracht kommt. Wir schälen uns aus den Sitzen und setzen unsere Tour fort.

Azul ist nicht gleich Azul

Noch vor der Mittagspause, die wir bei einem Grillsteak zwischen den Hallen verbringen, bleiben wir bei Pegasus, um Die Buntglasfenster von Sintra – kurz Azul II – zu spielen. Nach kurzer Wartezeit finden wir einen Platz. Als der Erklärer fertig erklärt hat, fällt einem von uns ein, dass er es doch lieber nicht spielen will. Zum Glück hat einer der Umstehenden mitgehört und kann einspringen, sodass wir zu viert spielen. Azul II hat denselben Zugmechanismus wie Azul. Aber alles andere ist ein neues Spiel und muss nicht befürchten, als Abklatsch neben Azul zu verblassen. Die Steine sind schön an das Thema angepasst. Für meinen Geschmack hätten sie transparenter und damit leuchtender sein können. Aber das ist eine Marginalie. Nach ca. einer Dreiviertelstunde sind wir durch und ich habe mein erstes Spiel gewonnen. Juhuu! Aber auch Die Buntglasfenster reizen mich nicht zum Kauf.

Azul II auf der Spiel 18 in Essen - Foto Axel Bungart

Das Schlendern durch die Halle 3 ist, wie gewöhnlich freitags, schwierig. Ist das schon ein Vorzeichen, was den Samstag betrifft? Wir wollen den letzten Tag eher in den hinteren Hallen verbringen, weil wir uns davon versprechen, mehr Platz zu haben. So landen wir zunächst mal bei Abacusspiele, wo wir City of Rome spielen. Unser Erklärbär hat ein bestens verständliches Organ und eine Berliner Schnauze. Seine Erscheinung hätte auch im Fitnessstudio seine Berechtigung, aber er erklärt sehr verständlich und ist sympathisch. Nur sein ständiges an den Satz angehängtes „Ja?!“ hat etwas Aufweckendes. City of Rome wirkt sehr aufgeräumt, hat eingängige Regeln und überfordert mit einer Spieldauer von einer guten halben Stunde sicher niemanden. So ganz neu ist daran nichts, aber man fühlt sich unterhalten. Kann man spielen.

Wir begeben uns gegen Enden des Tages in Halle 1. Hier finden wieder die Asmodee-Festspiele statt. Eine riesige Fläche mit Spieltischen und einer Bühne, auf der Präsentationen und Interviews stattfinden, sowie eine Business Lounge, die ihresgleichen sucht, beeindrucken die Besucher. Der HeidelBÄR-Shop kann sich auch dieses Jahr wieder mit den dauerhaft längsten Schlangen vor dem Shopeingang rühmen. Obwohl so viele Menschen nicht irren können, lasse ich mir die Chance auf ein Schnäppchen entgehen.

Die Gänge in Halle 1 sind genauso überfüllt wie die in Halle 3. Berechtigterweise, denn schon längst stehen diese und die Halle 2 der Halle 3 an Attraktivität in nichts mehr nach.

Mich interessiert hier vor allem eins: Volt von HeidelBÄR Games. Schon vor über eineinhalb Jahren habe ich bei einem Spieleevent von Asmodee einen Prototypen von Volt gespielt und war sehr begeistert. Seitdem warte ich darauf. Dieses Mal war es endlich da, wenn auch nur auf Englisch. Wir finden einen Platz und einen Erklärer. Volt ist ein bisschen wie Robo Rally, aber schneller, dynamischer, kürzer und genauso lustig. Man bewegt eine Art Roboter zu einem Ziel, das man in der Regel in drei Zügen erreicht oder erreichen könnte – wenn die anderen nicht wären. Nach der Partie steht fest, dass das (trotz unsympathischen Preises) mit nach Hause kommt.

Auf dem Weg aus der Halle sprechen wir noch kurz mit zwei Jungs, die die Lange Spielenacht bei Pegasus gebucht haben. Für 49 EUR wird dort bis ein Uhr gespielt, gegessen und getrunken. Wir fragen uns, was da wohl für den Preis kredenzt wird. Da gönnen wir uns doch gleich lieber noch traditionell den Chinesen oder Italiener.

Dritter Tag – und noch drei Hallen

Unser dritter und letzter Tag beginnt in Halle 1. Ich schaue mir das Spektakel von innen an, wenn die Türen geöffnet werden und ein Tsunami aus Menschen in die Halle strömt. Zum Glück halten die Stände dem Ansturm stand.

Das erste Spiel ist Die Mauern von York von Cranio Creations. Eine Dame älteren Jahrgangs spielt mit uns. York ist ein einfaches und kurzes Spiel, bei dem alle dieselbe Aufgabe haben, aber bei jedem etwas Anderes herauskommt. Das Spiel endet nach 20 Minuten und damit haben wir keine Zeit vergeudet, denn als Absacker ist das ein nettes Spiel.

Wir quälen uns durch das Gedränge, das insbesondere auf den Hauptwegen der Hallen 1 und 2 enorm ist. Das Geschrei von ein paar Jungs lockt uns zum Korea Pavillon, wo Marble Bobsleigh gespielt wird. Ein aufwendig gestaltetes Spiel mit parallel verlaufenden Rollbahnen, bei dem Spieler mit einer kleinen Kurbel eine zufällige Murmel auslösen, die eine Bahn entlangrollt. Je nach Farbe müssen die Spieler schnell reagieren und eine eigene Murmel zum Rollen bringen. Wessen Murmel als erstes unten ankommt, bekommt einen Punkt – was einer der Spieler lauthals bejubelt. Und da er ständig gewinnt, jubelt er ständig. Sehr lustig. Manche Spiele gewinnen durch ihre Mitspieler enorm an Reiz.

Bobslight auf der Spiel 18 in Essen - Foto Axel Bungart

Tablets kloppen

Unser Weg führt uns nun in die Hallen 4-6. Hatte ich in meiner Vorschau auf die Messe davon gesprochen, dass die hinteren Hallen ein Refugium der Ruhe wären? Ein Irrtum, muss ich feststellen. In Halle 4 und 5 ist ordentlich Betrieb. Beim Taiwanesischen Stand GaussToys erhalten wir eine kurze Anleitung für ein Spiel für zwei Spieler, bei dem man – Achtung! – mit einem filzgedämpften Vollplastikhammer auf eine Tablet haut, um möglichst schnell farbige Felder zu treffen. Der Taiwanesische Vertreter erklärt uns, dass das Tableau unter dem Tablet der sensorische Spielmotor für die Anzeige auf dem Display ist. Das mag technisch beindruckend sein (so wie der Preis von 200 €), aber einer meiner Freunde bemerkt zurecht, dass er niemals – NIEMALS – mit irgendetwas auf sein iPad eindreschen würde. Der Promoter entgegnet „We think it will cause no damage“ (Wir glauben, dass das keinen Schaden verursachen wird). Ich bin mir nicht sicher, ob das eine belastbare Aussage ist und wir ziehen belustigt weiter.

In Halle sechs wird es dann tatsächlich ruhiger. Das verwundert nicht, denn hier erschöpft sich das Angebot für „herkömmliche“ Brettspieler. Dennoch: Die Dinge, die man hier für Tabletops und ähnliche Spiele kaufen kann, sehen so toll aus, dass man geneigt ist, sein Hobby zu erweitern. Außerdem ist die Halle 6 eine der Neuen. Es ist heller hier, das wirkt einladender als in den alten Hallen. Das würde sich in den anderen Hallen auch gut machen.

Auf dem Weg zurück durch die Galeria fällt uns auf, dass auch hier das Getümmel groß ist, Das scheint aber auch daran zu liegen, dass die Stände weiter in die Mitte gerückt sind. Ob das eine gute Idee war? An einem Crêpes-Stand holen wir uns ein XL-Crêpe, das, wie wir finden, mit Bedacht und Liebe hergestellt wurde und deshalb auch ruhig doppelt so viel kosten darf, wie normal.

Zurück in Halle 3 haben wir eigentlich Iello und ihr „neues“ Rennspiel Downforce als Ziel. Aber wir stellen fest, dass es nur ein aus Alt mach‘ Neu des alten Top Race von Wolfgang Kramer ist, was es uninteressant macht. Dafür finden wir gegenüber bei Blue Orange einen Tisch, an dem wir Scarabya spielen. Mit dem Zusammenbau des Spielfeldes aus vier Vierteln liegt der Verlag schon mal im Trend; das haben wir jetzt schon ein paar Mal gesehen. Hier sollen wir mit geometrischen Teilen Skarabäen einschließen und damit punkten. Ein alter Hut, der zum Glück recht schnell gespielt ist.

Eine Reise ins Kosmos

Da das Ende des Tages und damit (für uns) der Messe in Sicht ist, versuchen wir es einmal bei Kosmos. Nach kurzer Suche finden wir auch hier einen Tisch und spielen zunächst Mercado. Ein bisschen Bag-Building, ein kleines bisschen Orléans und eine ganze Portion Glück sind die Zutaten, die das Spiel aber nicht besonders reizvoll machen. Die Spieldauer ist kurz genug, um sich nicht zu langweilen, aber dieser Anspruch ist nicht der unsere.

Tribes, das wir im Anschluss spielen, ist da schon interessanter. Man entwickelt verschiedene Bereiche, um sich wiederum in anderen zu entwickeln. Das Prinzip, mit dem man Aktionen auswählt, erinnert ein bisschen an Firenze oder auch Majesty. Aber hier muss man Zusammenhänge beobachten und vorausschauen. Tribes spielt sich nicht aus dem Bauch heraus. Leider rennt die Zeit und wir können es nicht bis zum Ende spielen. Das würde ich gerne noch einmal versuchen.

Aber für diesen Tag und für dieses Jahr ist unsere Messe leider aus. Und da ist sie dann wieder, die Melancholie der letzten Minuten, in denen wir bepackt wie Esel die Halle verlassen und wissen, dass wir wieder ein Jahr warten müssen. Und da die SPIEL ’19 vom 24.-27.10.2019 stattfinden wird, sind es wohl auch wieder 52 Wochen und keine weniger.

Informationen zur Spiel ’18

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