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Fußball-Quartett

Fußball-Quartett mit BvB und FC Bayern - Foto von Reich der Spiele

Infos zu Fußball-Quartett

  • Titel: Fußball-Quartett
  • Verlag: Teepe Verlag

Ach ja, die 70er Jahre. TriTop, drei Fernsehprogramme, Mädchen waren doof und auf dem Weg zur Schule haben wir Quartett gespielt. „320 km/h. Stich.“ „Mist, ich habe nur 250. Das ist aber auch ´ne lahme Ente.“ Egal, ob Formel 1, Kriegsschiffe, Flugzeuge oder rassige Sportwagen, wir zockten, bis der Bus uns in aller Herrgottsfrühe vor der Grundschule ausspuckte. In den Pausen haben wir dann weitergespielt oder Fußballbildchen gehandelt. Mädchen? Die haben so etwas nie gemacht. Höchstens Bravo-Autogrammkarten getauscht. „Gib du mir die ‚Teens‘, dann bekommst du Leif Garrett. Ist der nicht süß, der hat so tolle blonde Locken.“ Es dauerte nicht lange und der schnuckelige Leif („I was made for dancing. O-o-all night long“, zu gut deutsch: „Wer wird Deutscher Meister? H-H-HSV“, wir erinnern uns oder verdrängen es schnell) verschwand im ekligen Drogenrausch. Wir Jungens hingegen ließen bald Quartett Quartett sein und fanden die Mädchen plötzlich viel interessanter.

Wer sich nach den unschuldigen Grundschulzeiten zurücksehnt, der kann zu den Fußballquartetten aus dem Teepe Verlag greifen. Borussia Dortmund, Bayern München sowie der Hamburger SV stehen zur Auswahl bereit. Je 32 kurzbehoste Kicker sind mit Körpergröße, Anzahl der Bundesligaspiele und –tore, Länderspiele sowie Fairnesspunkte vertreten. Auf „Uns Uwe“ Seeler musste aber beispielsweise verzichtet werden, da er „kein Interesse“ hatte, Spielkarte zu werden. Doch auch ohne ihn gibt es ein Wiedersehen mit einigen Ex-Ballvirtuosen wie Wolfgang Dremmler oder Dortmunds Stadionlautsprecher Norbert Dickel.

Wer mag, kann sich für die laufende Saison 2002/03 revanchieren, Karten aus zwei Spielen mischen und so den BVB gegen die Münchener Bayern antreten lassen: „2,02 m Körpergröße. Stich.“ „Jan Koller, ne?! Ich habe nur Zé Roberto. 1,72 m.“ Und so erfahren wir, dass Jürgen „Kobra“ Wegmann in Sachen Fairness Jens Lehmann aussticht, dass Thorsten Fink es auf 356 Bundesligamatches gebracht hat (warum eigentlich?) und Markus … äh, wie hieß der noch mal? Feulner in Sachen Tore und Länderspiele die doppelte Nulllösung ist. Kein Wunder bei nur einem Bundesligaspiel.

Langweilige Halbzeitpausen gehören der Vergangenheit an. Man schnappt sich einen oder zwei Mitspieler und zockt eine Runde Bundesligaquartett. Es ist laut Teepe Verlag nicht ausgeschlossen, dass zur Saison 2003/04 auch Fans anderer Vereine diesem Vergnügen frönen können. Und allen Nostalgikern sei hier noch gesagt: TriTop gibt es jetzt auch wieder.

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