Noobs über Bord

Neue Abenteuer für die Noobs! Auf zu neuen Abenteuern – nach der Weltraum-Mission Noobs im Weltraum waren wir ja keine Newbies mehr. Ebenso gut wollen wir uns an Bord eines Schiffes beweisen.

Auch hier sind wieder Neulinge in diesem Metier – als Noobs auf dem Schiff. Sollten wir nicht aufpassen, womöglich auch „Noobs über Bord“. Das Spiel stammt von Markus Slawitschek und Johannes Krenner und ist bei Kosmos erschienen.

Worum geht es bei Noobs über Bord?

Auch in diesem neuen Abenteuer geht es wieder um kooperativen Rätselspaß. Acht Missionen warten auf uns.

Jede Mission dauert ungefähr eine Viertelstunde. Wenn wir erfolgreich sein wollen, ist es wichtig, dass wir alle gut zusammenarbeiten und alle Informationen, die wir haben, zusammentragen.

Der Spielaufbau

Der Spielaufbau ist in einem Satz beschrieben: Schlagt die aktuelle Mission auf, sucht die passenden Karten heraus und beginnt das Abenteuer. Alle wichtigen Regeln werden im Tutorial erklärt.

Rätseln – kooperativ, kommunikativ, deduktiv

Wie schon im ersten Abenteuer können wir die Herausforderungen bei der Schatzsuche und an Bord eines Schiffes nur gemeinsam lösen. Wir brauchen während des Spiels eine gute Zusammenarbeit und vor allem eine gute Kommunikation.

Als erstes werden die Karten zu einer Mission gemischt und gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Dadurch startet jeder mit anderen Informationen. Ebenso sind auch die Aufgaben auf unterschiedlichen Handkarten beschrieben.

Schafft es die Crew, sich gut auszutauschen? Welche Aufgaben werden sinnvoll in welcher Reihenfolge angegangen? Wie sind die Aufgaben zu lösen?

Nur nicht spoilern

Welche Abenteuer und Herausforderungen genau warten, werde ich hier aber nicht erwähnen! Die unvorhergesehenen Gefahren und Aufgaben sind schließlich ein Teil des Spiels.

Nur so viel sei gesagt: Achtet auf die Details der eigenen Karten – oft liegt die Lösung darin verborgen. Es kommt auf jeden Einzelnen an. Die Karten dürfen den Mitspielern nicht gezeigt werden, es darf nur darüber gesprochen werden.

Wenn ich also etwas weiß, dann werden die anderen darüber nur dann Kenntnis haben, wenn ich davon berichte, mein Wissen teile oder genau beschreibe, wenn ich etwas gesehen habe. Und von diesem Element lebt das Spiel Noobs über Bord.

Ein typischer Dialog beim Spiel

A: „Ich habe doch gesagt, dass wir die (*zensiert*) Aufgabe zuerst lösen müssen“

B: „Wann?“

A: „Na, eben, als Du gesagt hast, Du könntest einen (*zensiert*) auf einer Karte sehen.“

B: „Welche Aufgabe genau?“

C: „Dann suchen wir ja noch gar nicht die (*zensiert*), sondern erst den (*zensiert*)!“

D: „Das hab‘ ich doch schon gesagt – wir brauchen die (*zensiert*) erst für die Aufgabe (*zensiert*).“

E: „Was ist eigentlich die nächste Aufgabe? Ich habe hier gerade auf meiner Karte (*zensiert*) gefunden.“

A + B + C + D unisono: „Hörst Du uns eigentlich zu?“

Hattest Du beim Lesen des Dialoges gerade das Gefühl „Wir reden aneinander vorbei“? Tatsächlich trügt dich dieses Gefühl nicht. Vor allem ist genau das Teil des Spiels und wird sich im Laufe des Spiels immer mehr verbessern. Deshalb ist die Kommunikation miteinander so wichtig.

Fazit: Macht Noobs über Bord Spaß?

Die ersten Missionen helfen vor allem, die Kommunikation untereinander zu verbessern. Dieses Erfolgserlebnis kann in den späteren Missionen direkt genutzt werden. Die weitergegebenen Infos werden gezielter. Details werden eher wahrgenommen und schon sind auch die schwierigeren Aufgaben zu meistern. Alles in allem bleiben die Aufgaben auf gutem Familienniveau. Jedoch auch Kinder, die schon gut lesen können, haben ebenfalls viel Spaß bei Noobs über Bord.

Ich mag das kommunikative Element und die Lernkurve bei der Kommunikation sehr gerne. Deshalb spiele ich jederzeit gerne mit. Wenn sich die Gruppenzusammensetzung ändert, lassen sich neue Mitspieler gut integrieren.

Zu guter Letzt wird bei Noobs über Bord auch kein Material zerstört. Daher freuen sich nach den acht Missionen auch noch unsere Freunde über das Spiel.