Reich der Spiele

Yeti

Spielszene von Yeti - Foto von Jörn Frenzel

Wie lange sucht man eigentlich schon den Yeti? Immer wieder tauchen unscharfe Fotos auf, immer wieder gibt es Sichtungen und nun – macht man sich ganz spielerisch selber auf den Weg, den Schneemenschen im Himalaya zu finden. Aber erst muss man dazu etwas mühselig mit dicken Fingern den Berg zusammenbauen, um dann aber einen schönen Berg mit Fußspuren des Yetis auf dem Plan wiederzufinden. Zeltlager, ein Pappyeti und Fotoleisten runden das schöne Material dann ab. Letztendlich handelt es sich um ein schönes Würfelspiel, bei dem man durch Fotos und Yeti-Fußspuren Punkte sammeln sollte. Auf dem Gipfel liegen Gipfelplättchen nach den höchsten Werten absteigend sortiert und um den Berg herum stehen die einzelnen Zeltlager mit dem jeweilig passenden farbigen Bergsteiger. Ausrüstungsplättchen geben dann noch Vorteile und jeder bekommt eine Aktionsübersicht.

Yeti: der Spielablauf

Das Brettspiel spielt sich traditionell in der Reihe vieler ähnlicher Würfelspiele, hat aber doch einiges Witziges zu bieten. Je nach Spielerzahl beginnt der Startspieler mit fünf oder sechs von sieben Würfeln zu würfeln. Diese Würfel werden runtergewürfelt, bis eben alle Würfel zur Seite gelegt wurden. Dabei muss man alle Würfel, die Schnee zeigen, herauslegen. Sollte kein Schneewürfel dabei sein, muss man alle Würfel genau einer Sorte zur Seite legen. Zusätzlich zum Schnee kann man genau eine Sorte von Würfeln dazulegen.

Bei weniger als drei Schneeergebnissen passiert am Ende dann nichts, bei mehr als drei Schneeergebnissen herrscht jedoch Schneesturm und der Yeti zieht – abhängig von der Spieleranzahl – auf der Laufleiste vorwärts. Und ihn zu überholen ist das Ziel, um das Spielende herbeizuführen. Würfelt man Münzen, kann man Fotos kaufen. Je mehr Münzen man hat, desto schärfer ist das Foto und umso mehr Punkte erhält man. Desweiteren kann man aber auch Ausrüstung kaufen, die zusätzliche Vorteile einbringt.

Sherpa-Würfel bringen einen, je nach ihrer Anzahl, den Berg hinauf, was am Gipfel die Gipfelplättchen einbringt, für die man wiederum Siegpunkte erhält. Fußspuren bringen ebenfalls Siegpunkte, je nach dem, in welcher Ebene der Spieler auf dem Berg steht. Zelte lassen uns auf den verschiedenen Ebenen campieren und somit leichter an die Gipfelplättchen kommen. Denn wenn man kein Zelt hat, muss man immer vom Basislager am Fuße des Berges anfangen. Sonst muss man nur auf die Ebene zurück, auf der das Zelt steht.

Wird dann der Yeti irgendwann auf der Zählleiste eingeholt, wird die Runde zu Ende gespielt. Wer auf der Zählleiste dann am weitesten voran gekommen ist, gewinnt bei diesem Würfelspiel.

Wie gut ist Yeti?

Yeti ist ein Spiel, das uns gehörig Spaß gemacht hat und sich postiv in meine Würfelspielsammlung eingfügt hat. Die Altersangabe ist mit acht Jahren dabei etwas niedrig angegeben. Für die Kleinen ist das Ganze etwas zu langatmig, und sie sind nach der Hälfte des Spiels nicht unbedingt gewillt, auf die Spannung am Ende zu warten. Sollte der Yeti wirklich oft laufen, was in unseren Partien nur einmal vorkam, kann es in der Tat etwas lange dauern, bis das Ende eintritt. Aber genauso bewegte der Yeti sich eben oft kaum, sodass die Spielzeit immer genau passend wirkte.

Eine beigelegte Variante mit Wetterwolken machte das Spiel noch etwas komplexer, was nicht komplizierter heißt. Man kann diese Plättchen getrost gleich von Anfang an mit rein nehmen, denn sie verändern das Spiel leicht positiv und machen es etwas gemeiner – ich mag das!

Yeti von Benjamin Schwer (Pegasus Spiele) ist als Spiel nicht zu komplex und nach kurzer Spielzeit ist man in der Partie drin; die beigelegten Übersichtsplättchen machen es einem auch einfach, den Ablauf zu begreifen. Yeti ist ein Würfelspiel, das man immer wieder in Erwachsenenrunden hervorholen kann und das in allen Spieleranzahlen gut funktioniert. Es spielt sich leicht und locker und besitzt wegen des Materials auch einen hohen Aufforderungscharakter.

Spielanleitung für Yeti

Infos zu Yeti

  • Titel: Yeti
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Benjamin Schwer
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30-45
  • Jahrgang: 2016

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