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Zauberberg (Ravensburger)

Zauberberg von Ravensburger

Auf zum fröhlichen Wettkraxeln der Kobolde. Zauberberg von Rüdiger Dorn (Ravensburger) ist ein kurzes und witziges Spiel für Leute, die etwas gegen allzu komplexe Spiele haben. Obwohl auch Zauberberg nicht ganz ohne Überlegen auskommt.

Aufmachung des Brettspiels

Der Zauberberg selbst besteht aus fünf Stufen, auf denen beim Setzen allerlei Ereignisplättchen auf die Kobolde (Spielfiguren) der Mitspieler warten. Ausgehend von den vier an den Ecken des Berges liegenden Dörfern versuchen die Mitspieler einen ihrer fünf Kobolde als ersten oben auf die Bergspitze zu bringen und damit das Spiel zu gewinnen.

Wie funktioniert der Ablauf?

Der zugrunde liegende Mechanismus ist nicht richtig neu, aber immer wieder erfrischend. Man kann pro Spielzug entweder (einen Teil seiner) Handkarten austauschen oder einen Kobold bewegen. Dazu hat man Karten, die die Zahlen von Eins bis Fünf sowie Joker zeigen.

Pro Spielzug ist es dem Spieler gestattet, zwei oder drei Karten auszuspielen. Die erste ausgespielte Karte gibt dabei die Nummer des Kobolds an, der bewegt wird, die zweite (und dritte) Zahl die Anzahl der Felder, die dieser Kobold bewegt werden darf. Die Kombination der Karten ist dabei entscheidend. Oft genug steht man vor dem Dilemma, dass man einen bestimmten Kobold so weit setzen möchte, wie seine Nummer groß ist, aber hat nur eine der notwendigen Karten. Es ist dabei gar nicht so einfach, sich für den richtigen Kobold und die richtige Zuglänge zu entscheiden.

Ereignisplättchen für mehr Abwechslung

Letztere ist von großer Bedeutung, denn es gibt ja die Ereignisplättchen und zudem noch Zaubersteine (schöne grüne Glassteine). Die Ereignisplättchensorgen für Abwechslung im Spiel. Mal stürzt ein Kobold durch eine Fallgrube eine Bergebene zurück, mal erlaubt ein Geheimgang das Betreten der nächst höheren Ebene. Eine fliegende Karte erlaubt einen weiteren Zug oder ein Schreckgespenst schickt den Kobold zum Beispiel in ein Dorf zurück.

Die Zaubersteine erlauben es dem Spieler, in Zukunft eine Karte mehr auf der Hand zu halten, wodurch seine Zugmöglichkeiten natürlich verbessert werden. Ziel ist es ja, den Berggipfel zu erklimmen. Dabei ist man auf Geheimgänge angewiesen, von denen es aber nicht auf jeder Ebene welche geben muss. Deshalb kann man auch andere (eigene oder fremde) Kobolde als „Sprungbrett“ benutzen.

Endet der Zug auf einem bereits besetzten Feld, hüpft man auf den Kobold einfach drauf. Der unten sitzende Kobold ist damit blockiert. Der oben sitzende Kobold darf bei seiner nächsten Bewegung die nächst höhere Ebene betreten, wenn er nicht auf einem Eckfeld steht. Einen „aufsitzenden“ Kobold kann man nur dann wieder loswerden, wenn ein anderer Kobold (hoffentlich ein eigener) auf das Feld des „Doppelkobolds“ kommt. Dann ersetzt der Neuankömmling den oben sitzenden und schiebt diesen ein Feld in Zugrichtung weiter.

Ist Zauberberg ein gutes Brettspiel?

Der große Hit ist Zauberberg nicht. Aber es ist ein kurzweiliges und in größeren Runden ganz witziges Spiel, das durchaus seinen Reiz hat. Vielspieler werden mit Zauberberg vermutlich nicht so viel anfangen können, aber für Familien und jüngere Spieler ist Zauberberg genau das Richtige. Die einfachen und gut strukturierten Regeln ermöglichen einen schnellen Einstieg in das Spiel, das zudem mit einer Spieldauer deutlich unter einer Stunde auch eine kurze Spielrunde erlaubt.

Infos zu Zauberberg (Ravensburger)

  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2001

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