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Flip It – Set: Drache

Flip It von Reich der Spiele

Infos zu Flip It – Set: Drache

  • Titel: Flip It: Drachen
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Spieleranzahl (von bis): 1
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Jahrgang: 2009

Der Knobelspaß mit dem Dreh

Grüner Drache auf rosa Grund, das Ganze verteilt auf acht Würfel – so präsentiert sich Flip it: Drachen dem Solo-Spieler. In der runden Box befinden sich runde Karten mit insgesamt 36 Aufgaben (je 12 in drei Schwierigkeitsgraden) und der Spielanleitung. Die Aufgabe ist einfach: Arrangiere die Würfel in einem drei mal drei großen Feld so, dass das Bild der Aufgabenkarte erfüllt ist. Dafür müssen die Würfel gekippt und in die richtige Position getauscht werden. Im Prinzip also ein gutes altes Schiebepuzzle, wie es bekannt und beliebt ist. Allerdings kann man hier das Bild ändern, weil durch die Würfel die dritte Dimension ins Spiel kommt.

Die Aufgabenkärtchen sind von guter Qualität. Das restliche Material jedoch macht keinen hochwertigen Eindruck: Die Dose hat den Charme einer Dose Handcreme, die Bedruckung der Würfel sieht billig aus und wirkt nicht sonderlich haltbar. Tatsächlich löste sich bereits bei der zwölften Aufgabe bei einem Würfel die Farbe ab. Doch auch hinter nicht optimalem Material kann sich ja immer noch ein gutes Spiel verbergen, also ran an die erste Aufgabenkarte!

Die Würfel lassen sich nur schlecht fassen und auch nur schlecht kippen – das macht ebensoviel Spaß, wie einen Chip wieder aus dem Einkaufswagen zu entfernen. Außerdem ist es fast schon frustrierend, herauszufinden, ob der Würfel den gewünschten Drachenkörperteil zeigt und die Kipp- und Drehbemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Hurra! Es ist geschafft: Alle benötigten Körperteile liegen in der richtigen Ausrichtung oben. Jetzt nur noch das Achter-Schiebepuzzle lösen (einfach!) und weiter geht es mit der nächsten Karte.

Wieder folgt ein einziges Gepfriemel und Rumärgern mit den Würfeln, dann liegen die Körperteile passend und müssen nur noch in die richtige Position geschoben werden. Ja – und so geht das die restlichen Aufgaben weiter: Erst die Würfel entsprechend drehen, dann das Schiebepuzzle lösen. Der angeblich ansteigende Schwierigkeitsgrad besteht nur darin, nicht einzuschlafen.

Im Gegensatz zu anderen Solo-Spielen, bei denen mit jeder gelösten Aufgabe die Euphorie steigt und "nur noch eben die nächste Aufgabe" gespielt wird, stellt sich hier schnell ein Übersättigungsgefühl und Langeweile ein. Mit den Solo-Spielen von ThinkFun und SmartGames kann sich Flip It nicht messen – weder vom Material noch vom Spielspaß her.

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