Infos zu Manga Manga
- Verlag: Kosmos
- Autor: Peter Neugebauer
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2004
Die sechs mutigsten Kämpfer folgen dem Ruf des großen Regenbogendrachens um sich im Wettkampf zu messen. Spielziel ist es die eigenen sechs Handkarten möglichst schnell auf einem gemeinsamen Ablagestapel loszuwerden. Wer hier die meisten Siegpunkte in Form von Scheiben des Sieges erlangt, ist der Gewinner und somit Sieger des Turniers. Alle Wettkämpfer treten gleichzeitig – also ohne feste Reihenfolge – an, womit für genügend Hektik gesorgt sein dürfte.
Eine offene Karte des Ablagestapels bestimmt welche Folgekarte gespielt werden muss. Jede Karte besteht aus zwei Komponenten, einmal aus der Farbe des Kämpfers, seiner Spielfarbe, und zum zweiten aus der Farbe des Schildes, die angibt welcher Kämpfer als nächstes herausgefordert wird, also welche Kartenfarbe als nächstes gespielt werden muss. Neben den "normalen" Kämpferkarten gibt es noch acht Regenbogendrachen, welche als Joker für jede beliebige Farbe fungieren. Wer eine solche Karte spielt bestimmt mit welcher Kartenfarbe weitergespielt wird.
So versucht man nun schnellstmöglich seine Handkarten loszuwerden, mit der einzigen Einschränkung niemals zwei Karten nacheinander legen zu dürfen. Wem dies als erstes gelingt, erhält eine der Scheiben des Sieges, welche einen oder zwei Siegpunkte wert sein kann. Derjenige der die meisten Handkarten übrig behalten hat erhält eine Scheibe des Trostes, die er in den Folgerunden eventuell sinnvoll einsetzen kann. Dies kann darin bestehen, einen Siegpunkt zu erhalten, Gegner Joker abwerfen zu lassen, eine Karte abzulegen oder zu tauschen. Nach neun Spielrunden gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Siegpunkten, bei einem eventuellen Gleichstand wird noch ein Duell ausgefochten.
Das Zwei-Mann Spiel verläuft bis auf kleinere Änderungen gleich: Hier dürfen Karten nacheinander gelegt werden, jederzeit Karten nachgezogen werden und es wird auf die Scheiben des Trostes verzichtet.
Manga Manga steht in der Tradition solcher Hektik-Spiele wie Speed oder Ligretto, spielt sich aber nicht ganz so flüssig wie die genannten Vertreter. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen hemmt der rundenweise Ablauf ein wenig die Geschwindigkeit. Zum anderen sind die Karten zwar sicher zielgruppengerecht schön und übertrieben bunt gestaltet, tragen aber nicht unbedingt dazu bei, schnelle Entscheidungen treffen zu können. Man erkennt nur schlecht, welche Farbe als nächstes zu spielen ist, da der Schild sehr klein geraten ist und der Rest der Karte leicht davon ablenkt. Die Idee mit den Sieges- und Trostscheiben bringt zwar ein neues Element in diese Art Spiel, ist aber letztlich überflüssig.
Alles in allem kann Manga Manga nicht überzeugen, vor allem das Spiel zu zweit funktioniert leider nur sehr mäßig. Sowohl vom Autor als auch vom Verlag ist man sonst eine wesentlich bessere Qualität gewohnt. Daher liegt ein wenig der Verdacht nahe, das man auf die Manga-Welle aufspringen wollte. Wer diese Art von Spielen mag greift daher lieber zu den oben genannten Highlights.
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