Updates für ein sonst starres Format der Kritik
Nicht nur das Leben verändert sich. Auch Spiele unterliegen einem Wandel. Während manche wegen überholter Mechanismen oder unattraktiven Designs einfach nur alt werden, haben andere eine Art Jungbrunnen eingebaut, der sie eine Zeit lang frisch hält. Die Rede ist von Legacy-Spielen.
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So funktioniert Legacy
Legacy-Spiele verändern sich. Es werden über mehrere Partien Spielregeln angepasst oder hinzugefügt, Spielmaterial ergänzt oder entfernt, ja, sogar zerstört oder Spielpläne beklebt.
Der Gedanke ist es, den Spielern ein sich veränderndes Spielerlebnis mit ein- und demselben Titel zu bieten, gleichzeitig die Herausforderung im Spiel langsam anzuheben und so den Spielreiz immer wieder neu zu befeuern.
Legacy-Spiele werden häufig von einer festen Spielrunde gespielt, da die Spieler ihr sich veränderndes Spiel selbst Schritt für Schritt erleben und gestalten wollen. Sie starten häufig auf einer sehr reduzierten Basisversion und geben so schon genug Raum für Entwicklungen. Auch enden Legacy-Spiele in der Regel nach einer bestimmten Anzahl an Partien. Damit ist das Spiel in manchen Fällen hinterher unbrauchbar. Dennoch gibt es auch Spiele, die man dann auf einem bestimmten Level weiterspielen kann, nur ohne den Legacy-Effekt weiter fortzuführen.
Das erste so bezeichnete Legacy-Spiel war übrigens Risiko Legacy (deutsch: Risiko Evolution) aus dem Jahr 2011 von Rob Daviau, erschienen bei Hasbro.
Legacy braucht Zeit – auch die Rezension
Da sich ein Legacy-Spiel über einen gewissen Zeitraum hinziehen kann, wenn man es von Anfang bis Ende durchspielt, braucht es auch für die Rezension zu einem solchen Spiel vor allem eines: Zeit. Möchte man aber das komplette Spiel rezensieren und stürzt sich nicht mehrmals pro Woche in ein neues Abenteuer, würde die fertige Rezension zu einem Legacy-Spiel unter Umständen so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass es ihr den Aktualitätsvorteil der Online-Rezensionen nimmt.
Nun bei Reich der Spiele: Legacy-Rezensionen
Deswegen machen wir uns jetzt genau diesen Vorteil beim Reich der Spiele zum Nutzen und führen die ideale Ergänzung zum Legacy-Spiel ein: die Legacy-Rezension!
Wir werden Legacy-Spiele zunächst von Grund auf beschreiben so wie jedes andere Spiel. Doch in den sich verändernden Phasen beschreiben wir fortlaufend, wie sich die Entwicklung des Spiels auf das Spielgeschehen und -empfinden auswirkt. Selbstverständlich werden wir damit keine Geheimnisse verraten, die auch Teil des Legacy-Konzepts sind und den Reiz von Legacy-Spielen ausmachen: verschlossene Umschläge und Überraschungen.
Mit folgenden zwei Spielen starten wir die Reihe unserer Legacy-Rezensionen:
Folgt den Rezensionen, die wir in möglichst kurzen Abständen ergänzen und damit so lange aktuell halten, bis das Spiel im Finale endet (sofern es das tut).
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