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Overload

Overload - Ausschnitt - Foto von Schmidt Spiele

Ich mag Rennspiele und ich mag Spiele, die schnelle erklärt sind, einfache Regeln haben und mich trotzdem ins Grübeln bringen. Overlaod von Wolfgang Riedl (Schmidt Spiele) ist eine Veröffentlichung, bei der die obigen Eigenschaften zutreffen. Die Regeln sind in fünf Minuten erklärt. Worum geht es in Overload, wie spielt es sich?

Spielregeln von Overlaod

Wer am Zug ist, würfelt mit einem achtseitigen Würfel und entscheidet sich dann, welche seiner zwei Spielfiguren er zieht. Landet er auf einem Feld mit einer oder mehreren anderen Spielfiguren, so kann er wählen, ob er eine Punktescheibe an einen beliebigen Spieler abgeben möchte oder ob er sich statt dessen von Mitspielern, deren Spielfiguren auf dem gleichen Feld stehen, jeweils eine Punktescheibe nehmen. Außerdem bekommen alle Spielfiguren, die in einem Zug von einer anderen Spielfigur überholt werden, sofort einen Punktechip.

Wer mit seiner Spielfigur die Ziellinie überquert, wertet die Punkte dieser Figur und dann startet sie erneut auf dem Startfeld. Dabei gibt es je nach Anzahl der Punktescheiben null bis acht Punkte. Zu keinem Zeitpunkt darf eine Spielfigur mehr als acht Punktescheiben haben, dann verliert die Figur sofort alle Wertungsscheiben und fällt auf Null zurück. Diese Spielfigur kommt zurück auf „Start“. Wer zuerst 35 Punkte im Spiel zu viert hat, gewinnt die Partie.

Material Overload - Foto von Schmidt Spiele

Das Problem: Lieber viele oder wenige Scheiben?

Soweit – so einfach … Die Überlegungen beginnen allerdings schon vor dem Start. Jeder Spieler darf entscheiden, mit wie vielen Scheiben seine Spielfiguren starten. Das Problem: Eine Scheibe ist vielleicht zu wenig, so viele Spieler werden mich wohl nicht überholen. Doch gleich mit sechs oder mehr Scheiben zu starten ist wahrscheinlich zu viel – sicher überholen mich die anderen dann erst recht und ich habe schon zu Beginn mehr als acht Scheiben und muss von vorne starten. Und schon beginnt das gegenseitige Ärgern und die Schadenfreude, wenn jemand wieder einen Overload hat und zum Start zurück muss.

Wer allerdings Spaß  an einem lustigen Zockerabend mit etwas Ärgern und leichter Schadenfreude hat, kann das Menü auch noch mit den Rückseiten des Spielplans würzen. Die weiteren Optionen bringen einige neue Ideen ins Spiel, es gibt mehr oder weniger Scheiben, die Spielfigur kann kürzer oder weiter gezogen werden oder eine Aktion verdoppelt sich.

Lohnt sich Overload?

Taktisches Rennspiel Overload - Foto von Schmidt SpieleNoch einmal zum Anfang des Textes zurück: Ich mag Rennspiele und ich mag Spiele, die schnelle erklärt sind, einfache Regeln haben und mich trotzdem ins Grübeln bringen. Aber: Mir hat Overload trotzdem nicht gefallen. Vielleicht bin ich einfach die falsche Zielgruppe. Man spielt es nicht einfach locker flockig in der Familie oder mit der Oma runter, weil es zu frustrierend ist, wenn die eigene Spielfigur zum wiederholten Mal rausfliegt. Länger über eine optimalen Zug zu grübeln, das gibt das Spiel für mich dann eben doch nicht her. Ich würde wahrscheinlich eine Partie mitspielen, wenn es in der Spielrunde deutlich gewünscht wird – aber vermutlich kommt es nicht mehr auf unseren Tisch.

 

Infos zu Overload

  • Titel: Overload
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Wolfgang Riedl
  • Spieleranzahl (von bis): 3-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8-
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2019

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