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Inka und Markus Brand über ihr Spiel Im Schutze der Burg

Im Schutze der Burg von Eggert Spiele

Ansehnliches Bauwesen

Inka und Markus, ihr stellt zur Spiel `08 in Essen euer Spiel Im Schutze der Burg vor. Um was geht es dabei thematisch?
„Die Spieler bauen gemeinsam eine große Burg für ihren Burgherrn. Als Baumeister koordinieren die Spieler dabei ihre in Lohn und Brot stehenden Gehilfen: den Steinmetz, den Maurer, verschiedene Arbeiter, einen Händler und einen Boten. Stets gilt es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geld und Baustoffen herzustellen, um einzelne Bauabschnitte der Burg fertigstellen zu können und seine Gehilfen dort gewinnbringend einzusetzen. Alle Mühen werden natürlich mit Ruhm belohnt und wer davon bei Spielende nach einer großen Schlusswertung am meisten besitzt, gewinnt das Spiel.“

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Es gibt recht viele Spiele, die ein ähnliches Thema haben. Warum habt ihr dieses dennoch gewählt?
„Generell hat die Redaktion des Verlages natürlich die Möglichkeit, auf das Thema des Spiels Einfluss zu nehmen. Aber Spiele mit mittelalterlichem Thema sind für uns besonders reizvoll. Natürlich haben wir trotzdem oft mit Peter Eggert und Tobias Stapelfeldt über alternative Themen diskutiert. Letzten Endes sind wir dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass Spiel in seiner ursprünglichen Thematik beizubehalten. Um das Thema ‚Burg‘ herum haben wir das Spiel konzipiert. Würden wir nun etwas anderes darauf setzen, würde es bestimmt nicht mehr so stimmig wirken. Und was Michael Menzel optisch daraus gemacht hat, ist wirklich unbeschreiblich schön. Apropos Illustration: Interessierte sollten zur Öffnung der Spiel ´08 in Essen mal auf unserer Homepage vorbeischauen. Dort wird es ein Gewinnspiel zu Im Schutze der Burg geben, und alles was man dafür tun muss, ist sich die wunderschönen Spielpläne etwas genauer anzuschauen.“

Mit welchen Hauptmechanismen setzt ihr das Thema um? Wie funktioniert der Spielablauf?
„In jeder Runde wählen die Spieler eine ihrer Handkarten aus, die einen Charakter zeigt, der in dieser Runde zum Einsatz kommen soll. Mit den Charakterkarten gilt es, Baustoffe zu sammeln, Bauwerke zu errichten, Geld zu verdienen und Gehilfen in fertig gestellte Bauabschnitte einzusetzen. Gerade Letzteres ist nicht aus den Augen zu verlieren, denn nach einer vorgegebenen Rundenzahl endet das Spiel und es kommt zur großen Schlusswertung, in der jeder Gehilfe in der Burg seinem Besitzer noch einmal richtig viele Siegpunkte einbringen kann. Wie viele Siegpunkte das sind, richtet sich nach den Bauwerken, die während des Spiels errichtet wurden, nach dem Geld und den Baustoffen, die den Spielern bei Spielende noch zur Verfügung stehen und vielen weiteren Komponenten. Jeder Gehilfe in der Burg bringt Siegpunkte nach unterschiedlichen Kriterien. Dadurch gibt es die verschiedensten Strategien, das Spiel für sich zu entscheiden. Jede Partie verläuft anders, weil die Mitspieler nicht immer so agieren, wie es einem selbst gerade recht wäre.“

Der Mechanismus mit den Handwerkerkarten klingt ein wenig nach Spielen wie Cuba oder auch Puerto Rico. Was ist bei Im Schutze der Burg diesbezüglich anders?
„Mit den Handwerkerkarten steuern die Spieler ihre Aktionen. Das besondere ist, dass es unter anderem fünf verschiedene Handwerker gibt, mit denen man ein Gebäude errichten kann. Die Art des Handwerkers entscheidet über den Zeitpunkt, wann das Gebäude errichten werden kann, über Rohstoffe die man evtl. erhält und vor allem auch über den Lohn. So bringt zum Beispiel ein Gebäude, dass mit einem Steinmetz errichtet wurde, viele Siegpunkte, errichtet man das gleiche Gebäude mit einem Maurer, bringt es statt Siegpunkte Geld. Im Mittelpunkt steht bei uns die interessante Schlusswertung, auf die man das ganze Spiel über gezielt hinarbeitet, bzw. die alternative Möglichkeit, während des Spiels so viele Siegpunkte zu ergattern, dass man auch ohne große Erfolge bei der Schlusswertung noch gewinnen kann. Obwohl das Spiel in zirka einer Stunde gespielt wird, ergeben sich viele taktische Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen.“

Mit dem Doppelspielplan Sommer und Winter gibt es sicher unterschiedliche Herausforderungen im Spiel. Was ist beim Winterplan anders als beim normalen „Sommer-Spielbrett“?
„Das Spielgefühl ist zunächst einmal das gleiche. Sommer- wie Winterplan werden nach gleichen Regeln gespielt. Der Winterplan ist eine Erweiterung und kein Bestandteil des Grundspiels. Einziger Unterschied in der Winter-Variante ist eine zusätzliche Regel mit zusätzlichem Material. Im Verlauf des Spiels kommen bis zu sechs Winterkarten ins Spiel, die die Spieler vor besondere Herausforderungen stellen. Manche bieten die Möglichkeit, zusätzliche Siegpunkte zu gewinnen, manche treffen die Spieler aber auch mit voller Wucht. (So bricht zum Beispiel die Pest über der Burg herein und zwingt die Spieler, den teuren Medicus zu bezahlen oder auf Arbeiter zu verzichten). Vor dem ersten Winterspiel sollte man sich die Karten auf jeden Fall genau ansehen, damit man weiß, was auf den Einzelnen zukommen kann. Nur so kann man sich darauf vorbereiten und gegen alle Widrigkeiten des Spiels gewappnet sein.“

Das Spiel wird reichhaltig ausgestattet sein und sehr ansprechend illustriert. Wie wichtig ist euch dies? Welchen Einfluss hat eine tolle und reichhaltige Erscheinung auf den Spielspaß?
„In der Tat kommt das Spiel in einem Wahnsinns-Outfit daher, wie übrigens alle Eggert-Spiele. Natürlich wirkt sich so etwas auch auf den Spielspaß aus. Echte Baustoffe anstatt Plättchen, realistische Illustrationen, das alles lässt den Spieler viel besser ins Spiel eintauchen und sich in die entsprechende Zeit zurückversetzen. Man wird einfach Teil des Ganzen. Dadurch spielt sich ein Spiel viel intensiver und das hat natürlich auch Einfluss auf den Spielspaß.“

Was würdet Ihr Spielern für ihre erste Partie empfehlen? Worauf ist besonders zu achten?
„Behaltet bei allem, was Ihr tut, die Schlusswertung im Auge. Wer zu spät auf das Pferd aufspringt, verliert am Ende ganz schnell den Anschluss. Setzt Eure Gehilfen clever ein und beachtet, dass Ihr sie auch in Bauwerke, die von Euren Mitspielen gebaut wurden, einsetzten könnt. Seht zu, dass Sie Euch viele Punkte bringen. Auch die Baumeister sollte man immer im Kopf haben. Hier spielt das Timing zwischen allen Spielern eine große Rolle. Ein Baumeister zum rechten Zeitpunkt ausgespielt bringt satte Punkte oder vermiest den Mitspielern das fröhliche Bauen. Und spielt in jedem Fall zuerst mal eine Sommerpartie, bevor ihr es schneien lasst. Wir wünschen Euch in jedem Fall viel Spaß mit unserem Spiel!“

Webseite von Inka und Markus Brand

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