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Bericht zur Spiel doch! 2022 in Dortmund

Miniaturen auf der Spiel doch in Dortmund - Foto Riemi

Mehr als einmal, das wird eine Serie

2019 war die zweite Spiel doch! in Duisburg mit gut 14.000 Besuchern sehr erfolgreich. Viele Besucher kammen auch aus den Niederlanden. Die Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark verwandelte sich bereits zweimal in ein Brettspielparadies mit Ecken und Kanten. Eine Spielemesse mit typischen Ruhrpottcharme. Die Vorfreude auf eine weitere noch erfolgreichere Veranstaltung in Duisburg 2020 war bereits kurz nach der Spiel doch! 2019 in der Duisburger Brettspielszene groß.

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Es kam bekanntermaßen anders. Die Messe musste wegen der weltweiten Coronapandemie zweimal (2020 und 2021) schweren Herzens abgesagt werden. Beim dritten Anlauf in 2022, der verschoben werden musste, erfuhr später der Veranstalter aus der Presse: Die Kraftzentrale steht für den verschobenen Termin nicht mehr zur Verfügung. Der Grund diesmal: Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Die Kraftzentrale wurde dringend für Flüchtlinge aus der Ukraine gebraucht. Und jetzt? Erneut Absagen? Erneut verschieben? Alternativen in Duisburg wurden nicht angeboten.

Mousepads der Spiel doch in Dortmund - Foto Riemi

Dortmund war perfekt organisiert

Nach einer stressigen Suche nach anderen Standorten, hatte sich die Dortmunder Messe angeboten, die Veranstaltung gerne zu übernehmen und sogar tatkräftig zu unterstützen. Herausgekommen ist eine typische Brettspielmesse mit allen Vor- und Nachteilen. Aber, für diesen unfreiwilligen Organisationsstunt von Duisburg nach Dortmund, und das muss wirklich mal gesagt werden, war sie perfekt.

Die Atmosphäre war auf der Messe freudig gespannt und, wenn man sich die Messehalle so anschaute, man kam nicht umhin, an eine der Hallen (sogar der Fußboden war gleich) auf der Essener Spielmesse im Oktober zu denken. Inklusive der üblichen deutschen Aussteller und viele bekannte Besucher aus der ganzen Republik. Allerdings in klein, nicht international, aber mit sehr viel Platz zum Spielen. Eine großräumige Spieleausleihe machte es möglich.

Viel Platz zum Spielen auf der Spiel doch in Dortmund - Foto Riemi

Genug Platz zum Spielen, teure Gastro

Verlief der Freitag noch relativ ruhig, nahm die Messe am Samstag richtig Fahrt auf. Trotz des guten Besuches kam in den breiten Gängen kein Gedränge oder Geschiebe auf. Das begrüßten auch die Messebesucher. Auch wenn es voll war, so konnte immer noch ein Platz zum Spielen und zum Klönen gefunden werden. In einem Außenbereich konnte sogar in der Sonne gespielt und gegessen werden. Hier gab es allerdings dann doch Gemurre. Für das Grundnahrungsmittel des Ruhrpottlers, die „Currywurst Pommes“, wurden neun Euro verlangt. Das konnte dann auch nicht mehr mit „alles wird teurer“, erklärt werden.

dlp games auf der Spiel doch in Dortmund - Foto Riemi

Getränke waren ebenfalls alles andere als günstig. Eine nette Besucherin hatte sich bereit erklärt, den Ordnern am Eingang zwei Kaffee zu holen. Auf die Frage nach dem was kriegst du, kam, drei Euro. Ok, für zwei kleine Kaffee klang das fair. Sie meinte allerdings drei Euro pro Becher. Hat aber dazu leider nichts mehr gesagt (und sich wahrscheinlich klotzig geärgert).

Liebe Messebesucherin, falls du diese Zeilen lesen solltest, es tut den beiden Ordnern wirklich sehr leid.

Erst am Folgetag wurde durch Zufall klar, wie teuer dieser Kaffee wirklich war.

Spielefaible auf der Spiel doch in Dortmund - Foto Riemi

Für Familien ist so eine Preisgestaltung natürlich nichts. Allerdings hatte der Veranstalter der Messe auf diese „Angebote“ keinen Einfluss. Auch nicht auf den Messeparkplatz für acht Euro. Am Sonntag war die Messe dann auch wieder gut besucht. Wenn es auch ein anderes Publikum war als am Samstag. Neben den Dauerkartenbesitzern und Ruhrgebiet, tummelten sich dann die Dortmunder aus der Nachbarschaft. Die Besucher waren zufrieden und hatten das bekommen was sie wollten. Gemütliches zusammensein, keinen Stress in der Menge und jede Menge Spiele.

Fünfstellige Besucherzahl und eine Ankündigung

Spiel doch Banner in Dortmund - Foto Riemi

Am Ende hieß es offiziell: Ein Riesendankeschön an 11.200 Besuchern. Die sich nicht durch herrliches Freibadwetter, NRW-Ferien, zahlreichen Autobahnvollsperrungen und Baustellen rund um die Messe aufhalten ließen, die Spiel doch! in Dortmund zu besuchen. Nächstes Jahr wird die Spiel doch! wieder im Frühjahr stattfinden. Ob in Duisburg oder Dortmund wird sich bald herausstellen.

Und die Spiel doch! als Messe geht sogar weiter auf Tour. Aufgepasst: Anfang Juni 2023 wird es in der Messe Friedrichshafen die Premiere der Spiel doch! am Bodensee geben. Wenn das dann so weiter geht, braucht die Spiel doch! demnächst ein T-Shirt mit Tourdaten und die Spielefans reisen hinterher.

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