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Spielgefühl: King of New York

King of New York: Jetzt kämpfen die Monster um die Vorherrschaft am Hudson River! - Foto von Hendrik Breuer

blank Watt? Da wird doch frech im Internet behauptet, der Trend der diesjährigen Messe seien Spiele, die mit mehr als vier Personen gespielt werden können. Dabei hatte ich doch schon fast den Gegentrend ausgerufen. Eine entsprechende Einleitung zu diesem Spielgefühl-Text war bereits verfasst.

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Bei mir kam Samstagabend nämlich ein unangekündigter Gast zu Besuch, der unsere Gruppe auf fünf anwachsen ließ. Also waren die Neuheiten Abyss, Madame Ching, Five Tribes, El Gaucho, Murano und Black Fleet erstmal aus dem Rennen. Maximale Spielerzahl: Vier.

Manhattan ist das neue Tokio!

Egal, dann spielen wir halt King of New York, obwohl das beim Anspielen auf der Messe nicht sooo gut gekommen ist. Da fand ich’s etwas zu fummelig und irgendwie „unrund“. Allerdings haben wir damals in der Messe-Hektik, wie ich jetzt weiß, auch einige Regeln falsch ausgelegt.

King of New York ist der Nachfolger zum wirklich endgeilen King of Tokyo, und wer sich jetzt fragt, was das denn wohl ist, sollte sich erst einmal in der asiatischen Megacity einspielen. Das geht einfacher.

Das neue Spiel ist also der etwas komplexere Nachfolger zum Bestseller und führt uns an den Hudson River. Diesmal gibt es nicht nur eine Stadt, in der man sein kann, sondern gleich fünf Bezirke. Man ist also immer irgendwo in New York, wobei Manhattan (auch noch aufgeteilt in Lower, Midtown und Upper) das neue Tokio ist, der Ort, von dem aus man die Mitspieler in den Außenbezirken genüsslich attackieren kann.

Chaos verbreiten und schnell abhauen

In jedem der Bezirke gibt es diesmal Gebäude, die von ortsansässigen Monstern zerstört werden können. Das Problem daran: Jedes demolierte Gebäude bringt zwar Energie, Gesundung oder Siegpunkte, ruft aber auch eine Armeeeinheit auf den Plan, die gegen die Monster vorgeht, ihnen unter Umständen sogar den Garaus macht. Witzig ist, dass man in einem Bezirk schön wüten und nach seinem Zug schnell weiterziehen kann. Man hinterlässt Chaos, das irgendwann garantiert irgendjemandem richtig weh tut. Das hat in unserer Runde für die meisten Lacher und dümmsten Kommentare gesorgt.

Die Siegpunkte auf den Würfeln sind abgeschafft und stattdessen werden damit nun Gebäude und die Armee zerstört, Superstar-Punkte gesammelt oder Angriffe des Militärs ausgelöst. Das ist schon ganz nett und irgendwie auch interessanter als die alte Punktesammelei, mit der die Angsthasen unter den Monstern das Spiel gerne mal in die Länge gezogen haben.

Was ist besser: King of Tokyo oder King of New York?

Ob King of New York bei uns den Vorgänger abgelöst hat, weiß ich noch nicht. Das neue Spiel ist mir immer noch etwas zu überfrachtet (für so eine eigentlich einfache Würfelei). Es wird mir zu viel nachgedacht, sodass das Spiel auch wirklich rund 45 Minuten dauert, obwohl in unserer Runde am Samstag King of Tokyo gut bekannt war und niemand übervorsichtig agiert hat. „Meine“ Experten haben den Oldie trotzdem nicht vermisst. Ich vermute aber, dass ich King of Tokyo auch weiterhin für Wenigspieler bereithalten werde. Dann werden wir auch mal ausprobieren, ob man die beiden Spiele nicht miteinander kombinieren kann zur asiatisch-amerikanischen Mega-Monster-Super-Würfelorgie!

King of New York, Verlagsseite

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